GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Neunkirchen (Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Neunkirchen beträgt derzeit 38,62 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 0,10 %.
Teilgebiete von Neunkirchen
Aktuelle Bodenrichtwerte für Neunkirchen 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 38,62 €/m² | 30,00 €/m² | 110,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 111,85 €/m² | 50,00 €/m² | 150,00 €/m² |
| Gewerbe G | 40,65 €/m² | 30,00 €/m² | 55,00 €/m² |
| Sonderflächen S | 33,45 €/m² | 15,00 €/m² | 80,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Neunkirchen – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Neunkirchen wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
Die Bodenrichtwerte in der Gemeinde Neunkirchen bieten einen aufschlussreichen Einblick in die Entwicklung der Grundstückspreise in den letzten Jahren. Während die Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien in Neunkirchen seit 2011 relativ stabil blieben, erlebten sie 2022 einen dramatischen Einbruch. Im Jahr 2021 lag der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohnimmobilien noch bei 84,43 €/m², bevor er 2022 auf 38,57 €/m² fiel. Diese drastische Veränderung entspricht einem Rückgang von 54,32 %, was auf erhebliche Marktveränderungen hindeutet.
Im Gegensatz dazu zeigen die Bodenrichtwerte für Gewerbeimmobilien in Neunkirchen eine bemerkenswerte Stabilität über die Jahre hinweg. Von 2011 bis 2024 blieben die Werte nahezu unverändert bei etwa 35,5 €/m². Erst im Jahr 2025 ist ein signifikanter Anstieg auf 40,65 €/m² zu verzeichnen, was einer Steigerung von 14,51 % entspricht. Diese Entwicklung könnte auf eine erhöhte Nachfrage nach Gewerbeflächen oder auf wirtschaftliche Veränderungen in der Region hindeuten.
Ein genauerer Blick auf die Trends zeigt, dass die Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien in Neunkirchen über einen langen Zeitraum hinweg nur geringe Schwankungen aufwiesen. Zwischen 2011 und 2020 bewegten sich die Werte meist um die 80 €/m², mit leichten Anstiegen und Rückgängen. Der plötzliche Einbruch im Jahr 2022 stellt jedoch eine Ausnahme dar und könnte auf spezifische lokale oder wirtschaftliche Faktoren zurückzuführen sein.
Die Stabilität der Gewerbeimmobilienpreise bis 2024 und der anschließende Anstieg im Jahr 2025 könnten Investoren neue Chancen bieten. Diese Veränderung deutet darauf hin, dass Neunkirchen als Standort für gewerbliche Investitionen an Attraktivität gewinnt. Investoren sollten diese Entwicklung im Auge behalten, um von potenziellen Wertsteigerungen zu profitieren.
Insgesamt bieten die Bodenrichtwerte in Neunkirchen sowohl für Wohn- als auch für Gewerbeimmobilien interessante Einblicke in die Dynamik des Immobilienmarktes. Während die Wohnimmobilienpreise zuletzt stark schwankten, zeigen die Gewerbeimmobilienpreise eine neue Aufwärtsbewegung. Diese Informationen sind für Investoren von entscheidender Bedeutung, um fundierte Entscheidungen über zukünftige Investitionen zu treffen.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Neunkirchen
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.