GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Hückeswagen (Stadt)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Hückeswagen beträgt derzeit 199,01 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Rückgang von rund 3,70 %.
Teilgebiete von Hückeswagen

Aktuelle Bodenrichtwerte für Hückeswagen 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 199,01 €/m² | 95,00 €/m² | 250,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 166,92 €/m² | 95,00 €/m² | 280,00 €/m² |
| Gewerbe G | 63,87 €/m² | 40,00 €/m² | 70,00 €/m² |
| Sonderflächen S | 48,98 €/m² | 20,00 €/m² | 135,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Hückeswagen – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Hückeswagen wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
Die Bodenrichtwerte in Hückeswagen haben in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Diese Werte, die als Indikator für die Grundstückspreise dienen, sind für Immobilieninvestoren von entscheidender Bedeutung, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Im Wohnbereich stiegen die Bodenrichtwerte von 141,21 €/m² im Jahr 2011 auf einen Höchststand von 206,66 €/m² im Jahr 2023, bevor sie 2025 leicht auf 199,01 €/m² zurückgingen. Diese Entwicklung zeigt eine deutliche Aufwärtsbewegung mit einem bemerkenswerten Anstieg von 16,2 % zwischen 2022 und 2023.
Im gewerblichen Sektor zeigt sich ein anderes Bild. Hier stiegen die Bodenrichtwerte von 42,45 €/m² im Jahr 2011 auf 62,61 €/m² im Jahr 2025. Besonders auffällig ist der Anstieg von 18,2 % zwischen 2024 und 2025, was auf eine erhöhte Nachfrage nach Gewerbegrundstücken hindeutet. Diese Dynamik könnte auf wirtschaftliche Entwicklungen oder eine verstärkte Ansiedlung von Unternehmen in der Region zurückzuführen sein.
Ein Blick auf die jährlichen Abweichungen der Bodenrichtwerte im Wohnbereich zeigt, dass es zwischen 2017 und 2018 einen signifikanten Anstieg von 5,5 % gab, gefolgt von einem noch stärkeren Anstieg von 8,83 % zwischen 2019 und 2020. Diese Trends deuten auf eine wachsende Attraktivität von Wohnimmobilien in Hückeswagen hin, möglicherweise bedingt durch infrastrukturelle Verbesserungen oder eine erhöhte Lebensqualität.
Im Gegensatz dazu war der gewerbliche Sektor von 2011 bis 2015 relativ stabil, bevor er ab 2016 eine kontinuierliche Aufwärtsbewegung erlebte. Besonders hervorzuheben ist der Anstieg von 12,1 % zwischen 2021 und 2022, gefolgt von einem leichten Rückgang von 1,78 % im darauffolgenden Jahr. Diese Schwankungen könnten auf wirtschaftliche Unsicherheiten oder Veränderungen in der Nachfrage nach Gewerbeflächen zurückzuführen sein.
Insgesamt bieten die Bodenrichtwerte in Hückeswagen sowohl im Wohn- als auch im Gewerbebereich interessante Einblicke für Investoren. Die jüngsten Trends und Abweichungen deuten darauf hin, dass die Stadt sowohl für private als auch gewerbliche Investitionen attraktiv bleibt, wobei die Grundstückspreise weiterhin ein wichtiger Faktor für die Entscheidungsfindung sind.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Hückeswagen
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.