GRUNDSTÜCKSPREISE

Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Recklinghausen (Gemeinschaftsfreie Gemeinde)

Überblick

  • Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Recklinghausen beträgt derzeit 238,62 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 0,06 %.
  • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Recklinghausen wurde in Recklinghausen (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 238,62 €.

Teilgebiete von Recklinghausen

Recklinghausen

Bild von Recklinghausen

Aktuelle Bodenrichtwerte für Recklinghausen 2025

Nutzungsart Durchschnittlicher Bodenrichtwert von bis
Wohnen W 238,62 €/m² 145,00 €/m² 890,00 €/m²
Mischgebiet MI 303,01 €/m² 205,00 €/m² 490,00 €/m²
Gewerbe G 43,18 €/m² 17,00 €/m² 85,00 €/m²
Sonderflächen S 11,05 €/m² 0,70 €/m² 1.620,00 €/m²

Bodenrichtwerte Recklinghausen – Datenstand und Veröffentlichung

Die Bodenrichtwerte für Recklinghausen wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.



Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Recklinghausen

Rang Teilgebiet Durchschnittlicher Bodenrichtwert* Veröffentlicht
1 Stadt Recklinghausen 238,62 €/m² Ja

*Wohnbauflächen


Die Bodenrichtwerte in Recklinghausen haben in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen, die sowohl für private als auch gewerbliche Immobilieninvestoren von Interesse ist. Diese Werte, die als Indikator für die Grundstückspreise dienen, zeigen eine deutliche Dynamik, die auf verschiedene wirtschaftliche und gesellschaftliche Faktoren zurückzuführen ist.

Im Bereich der Wohnimmobilien sind die Bodenrichtwerte seit 2011 kontinuierlich gestiegen. Besonders auffällig ist der Anstieg zwischen 2016 und 2021, wo die Werte von 176,69 €/m² auf 236,37 €/m² kletterten, was einer Steigerung von über 33% entspricht. Nach einem leichten Rückgang im Jahr 2022 stabilisierten sich die Werte und erreichten 2025 einen neuen Höchststand von 238,62 €/m². Diese Entwicklung spiegelt die hohe Nachfrage nach Wohnraum in Recklinghausen wider, die durch die Attraktivität der Region und die wirtschaftliche Stabilität begünstigt wird.

Im Gegensatz dazu zeigen die Bodenrichtwerte für Gewerbeimmobilien ein differenziertes Bild. Nach einem stabilen Zeitraum von 2011 bis 2017, in dem die Werte konstant bei etwa 39,08 €/m² lagen, kam es 2018 zu einem signifikanten Anstieg auf 42,59 €/m². Ein bemerkenswerter Rückgang im Jahr 2022 auf 35,95 €/m² deutet auf wirtschaftliche Herausforderungen hin, die möglicherweise durch externe Faktoren wie Marktveränderungen oder politische Entscheidungen beeinflusst wurden. Seitdem haben sich die Werte jedoch erholt und erreichten 2025 einen neuen Höchststand von 43,18 €/m².

Die Trends in den Bodenrichtwerten von Recklinghausen verdeutlichen die Volatilität und die Chancen, die der Immobilienmarkt bietet. Während die Wohnimmobilienpreise eine relativ stabile Aufwärtsbewegung zeigen, sind die gewerblichen Grundstückspreise von stärkeren Schwankungen geprägt. Diese Unterschiede bieten Investoren die Möglichkeit, strategische Entscheidungen zu treffen, die auf den spezifischen Marktbedingungen basieren.

Für Investoren ist es entscheidend, die Entwicklungen der Bodenrichtwerte und Grundstückspreise genau zu beobachten, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Die Daten aus Recklinghausen zeigen, dass sowohl Chancen als auch Risiken bestehen, die es zu berücksichtigen gilt, um erfolgreich in den Immobilienmarkt zu investieren.

Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Recklinghausen


Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.

Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.

Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.



Quellen