GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Ahrensfelde (Amtsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Ahrensfelde beträgt derzeit 359,57 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Rückgang von rund 11,62 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Ahrensfelde wurde in Ahrensfelde (Gemeinde) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 359,57 €.
Teilgebiete von Ahrensfelde
Aktuelle Bodenrichtwerte für Ahrensfelde 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 359,57 €/m² | 190,00 €/m² | 500,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 307,09 €/m² | 190,00 €/m² | 370,00 €/m² |
| Gewerbe G | 61,38 €/m² | 20,00 €/m² | 90,00 €/m² |
| Sonderflächen S | 20,00 €/m² | 20,00 €/m² | 20,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Ahrensfelde – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Ahrensfelde wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Ahrensfelde
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Gemeinde Ahrensfelde | 359,57 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
Bodenrichtwerte und daraus abgeleitete Grundstückspreise in Ahrensfelde zeigen bis 2025 ein zweigeteiltes Bild: Wohnbauland hat nach einem langen Aufwärtstrend zuletzt korrigiert, während Gewerbeflächen weitgehend seitwärts laufen. 2025 liegt der Mittelwert für Wohnnutzung bei 359,57 €/m², für Gewerbe bei 61,38 €/m². Insgesamt bleibt das Niveau im Wohnen deutlich über früheren Jahren, Gewerbe bewegt sich im unteren zweistelligen Bereich – wichtig für Investoren, die Marktphasen und Einstiegszeitpunkte gegeneinander abwägen.
Im Segment Wohnen begann die Reihe 2010 bei 100,21 €/m², gefolgt von einem Rückgang 2011 um -26,55 % auf 73,60 €/m². Danach setzte ein mehrjähriger Aufschwung ein: 2016 bis 2018 stiegen die Werte kräftig (+24,37 % in 2017; +34,01 % in 2018), 2019–2020 kam es zum markanten Sprung von +42,01 % auf 271,68 €/m². Das Hoch wurde 2023 mit 410,37 €/m² erreicht. Seitdem zeigen die Daten eine Korrektur: 2024 -0,86 % auf 406,86 €/m², 2025 weitere -11,62 % auf 359,57 €/m². Trotz Rückgang bleibt das Niveau deutlich über 2019 (191,31 €/m²).
Gewerbliche Bodenrichtwerte verlaufen deutlich ruhiger. Von 87,51 €/m² (2010) bis 2016 fiel der Mittelwert auf 64,69 €/m², gefolgt von einer langen Seitwärtsphase 2016–2019. 2020/2021 gab es nur minimale Bewegung (64,94 €/m²), 2022 kam ein deutlicher Dämpfer um -11,60 % auf den Tiefpunkt von 57,41 €/m². 2023 erholten sich die Werte auf 61,38 €/m² und blieben 2024 sowie 2025 unverändert – ein Muster geringer Volatilität ohne ausgeprägte Peaks.
Für Investoren bedeutet das: Wohn-Grundstückspreise in Ahrensfelde befinden sich nach starkem Zyklus in einer Korrekturphase, bleiben aber historisch erhöht. Gewerbe zeigt Stabilität nach dem 2022er Tal. Portfolien können von der Kombination profitieren: Chance-orientierte Engagements im Wohnen selektiv prüfen, während Gewerbe aufgrund konstanter Bodenrichtwerte planbare Einstiegsniveaus bietet.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Ahrensfelde
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.