GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Eberswalde (Amtsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Eberswalde beträgt derzeit 126,63 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 19,98 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Eberswalde wurde in Eberswalde (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 126,63 €.
Teilgebiete von Eberswalde
Aktuelle Bodenrichtwerte für Eberswalde 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 126,63 €/m² | 40,00 €/m² | 220,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 120,90 €/m² | 40,00 €/m² | 280,00 €/m² |
| Gewerbe G | 16,84 €/m² | 10,00 €/m² | 90,00 €/m² |
| Sonderflächen S | 7,40 €/m² | 7,00 €/m² | 17,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Eberswalde – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Eberswalde wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Eberswalde
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Stadt Eberswalde | 126,63 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
Eberswalde 2025: Die Bodenrichtwerte zeichnen ein klares Bild des Marktes. Im Segment Wohnen liegt der aktuelle Mittelwert bei 126,63 €/m², im Gewerbe bei 16,84 €/m². Damit spiegeln die Richtwerte die jüngste Entwicklung der lokalen Grundstückspreise wider: Wohnen auf Rekordniveau, Gewerbe nach Erholung stabil.
Wohnen – dynamischer Aufwärtstrend mit neuem Hoch: Nach einer längeren Seitwärtsphase um 45 €/m² (2010–2016) und einem Zwischentief 2013 (43,90 €/m²) setzte ab 2017 ein stetiger Anstieg ein. Besonders markant waren die Sprünge 2020 (+17,73 %), 2021 (+27,75 %) und 2022 (+33,67 %) bis auf 104,18 €/m². Es folgte eine Verschnaufpause mit nahezu unveränderten Werten 2023 (+0,65 %) und 2024 (+0,65 %). 2025 kam der Trendbruch nach oben: +19,98 % auf 126,63 €/m² – ein klarer Peak und damit das höchste Niveau der letzten 16 Jahre.
Gewerbe – vom Tief zur Stabilisierung: Die gewerblichen Bodenrichtwerte fielen zwischen 2010 (16,43 €/m²) und 2020 auf ihr Tief bei 13,51 €/m². Anschließend folgte eine Erholung mit +6,51 % (2021), einer kurzen Delle 2022 (–2,85 %) und kräftigen Zuwächsen 2023 (+9,08 %) sowie 2024 (+10,43 %) auf 16,84 €/m². 2025: 0,00 % Veränderung – die Werte verharren auf dem Vorjahresstand und signalisieren eine stabile Seitwärtsphase.
Einordnung für Investoren: Die stark gestiegenen Bodenrichtwerte im Wohnen erhöhen die Eintrittskosten und unterstreichen die Bedeutung genauer Mikrostandort- und Nutzungskonzepte. Der jüngste Ausbruch nach oben nach zwei Jahren Seitwärtsbewegung deutet auf weiterhin robuste Nachfrage hin. Im Gewerbe sprechen die stabilisierten Grundstückspreise für eine Marktkonsolidierung: Nachholbewegung abgeschlossen, Preisspitze erreicht, aktuell ohne weiteren Aufwärtsdruck. Für Portfoliostrategien heißt das: Wohnen mit Momentum (Peak-Risiko beachten), Gewerbe mit planbarer Kalkulationsbasis.
Fazit: Eberswaldes Bodenrichtwerte zeigen 2025 ein zweigeteiltes Marktbild: Wohnnutzung mit neuem Rekord und klarer Aufwärtsdynamik, gewerbliche Grundstückspreise auf gefestigtem Plateau. Wer kauft oder entwickelt, sollte diese Trendunterschiede gezielt in Finanzierung, Timing und Exit-Strategie einpreisen.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Eberswalde
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.