GRUNDSTÜCKSPREISE

In der amtsfreien Gemeinde Schorfheide zeigen die Bodenrichtwerte 2025 ein klares Bild der lokalen Grundstückspreise: Für Wohnbauflächen liegen sie bei 91,03 €/m², für gewerbliche Flächen bei 12,08 €/m². Damit ergibt sich ein deutliches Preisgefälle zwischen Wohn- und Gewerbenutzung, das für Investoren sowohl Chancen als auch unterschiedliche Risikoprofile eröffnet.

Im Wohnsegment ist über den gesamten Zeitraum eine markante Aufwärtsbewegung zu beobachten. Nach einem Tiefpunkt 2015/2016 (jeweils 34,56 €/m²) setzte ab 2017 ein stetiger Anstieg ein. Besonders dynamisch waren die Jahre 2020 bis 2022: von 47,03 €/m² über 55,62 €/m² auf 78,52 €/m², getragen von Abweichungen von +18,26 % (2020–2021) und +41,17 % (2021–2022). Seitdem hat sich das Wachstum moderater fortgesetzt: +2,25 % (2022–2023), +5,98 % (2023–2024) und +6,98 % (2024–2025) auf den aktuellen Höchststand von 91,03 €/m². Für Investoren signalisiert das intakte Momentum und ein hohes Preisniveau.

Im Gewerbesegment dominieren Stabilität und Seitwärtsbewegung. Zwischen 2010 und 2019 bewegten sich die Werte weitgehend in einer engen Spanne um 12–14 €/m². 2020 kam es zu einem kurzfristigen Peak auf 15,26 €/m² (+19,78 %), der 2021 bestätigt wurde, bevor 2022 ein deutlicher Rückgang auf 12,01 €/m² (-21,30 %) folgte. Seit 2023 zeigen die Bodenrichtwerte mit 12,08 €/m² Konstanz (2023–2025 jeweils unverändert), was eine Abwesenheit neuer Aufwärtstrends, aber hohe Planbarkeit in den Grundstückspreisen signalisiert.

Für die Anlagestrategie bedeutet das: Wohnbauflächen in Schorfheide weisen eine über Jahre etablierte Aufwärtsstruktur mit zuletzt moderater, aber fortgesetzter Dynamik auf. Gewerbeflächen punkten durch stabile Bodenrichtwerte und verlässliche Einstiegspreise nach der Korrektur 2022. Das Spreizniveau zwischen Wohn- und Gewerbenutzung erlaubt eine klare Segmentierung nach Renditezielen: Wertsteigerungsfokus im Wohnen versus Planbarkeit und Kostenkontrolle im Gewerbe.