GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Mittenwalde (Amtsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Mittenwalde beträgt derzeit 277,27 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 0,93 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Mittenwalde wurde in Mittenwalde (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 277,27 €.
Teilgebiete von Mittenwalde
Aktuelle Bodenrichtwerte für Mittenwalde 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 277,27 €/m² | 100,00 €/m² | 500,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 200,54 €/m² | 50,00 €/m² | 250,00 €/m² |
| Gewerbe G | 55,54 €/m² | 5,00 €/m² | 110,00 €/m² |
| Sonderflächen S | 46,38 €/m² | 5,00 €/m² | 70,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Mittenwalde – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Mittenwalde wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Mittenwalde
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Stadt Mittenwalde | 277,27 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
Mittenwalde zeigt bei den Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen zwischen 2010 und 2025 einen klaren Aufwärtstrend, der je nach Nutzung unterschiedlich verläuft. Wohnbauland hat vor allem ab der Mitte der 2010er Jahre stark zugelegt und 2022 einen außergewöhnlichen Sprung verzeichnet. Gewerbliche Flächen steigen über die Jahre in Stufen und bewegen sich seit 2023 auf einem stabilen Plateau.
Wohnen: Die Bodenrichtwerte entwickeln sich von 40,97 €/m² (2010) über eine flache Phase bis zum Tief 2013 bei 37,73 €/m². Danach folgen überwiegend kräftige Zuwächse: 2014 +16,3%, 2015 +3,1%, 2016 +22,21%, 2017 +9,22%, 2018 +17,17%, 2019 +23,26%, 2020 +27,77% und 2021 +9,31% auf 121,81 €/m². 2022 markiert den Einschnitt: +102,96% auf 247,23 €/m². 2023 wird mit 291,47 €/m² das Hoch erreicht (+17,89%), 2024 folgt eine Korrektur auf 274,72 €/m² (-5,75%), 2025 stabilisiert sich das Niveau bei 277,27 €/m² (+0,93%).
Für Investoren bedeutet das bei Wohnbauland: Nach der starken Beschleunigung 2016–2023 liegt 2024–2025 ein seitwärts gerichtetes Preisband um 275–280 €/m² vor. Gegenüber 2020–2021 (rund 111–122 €/m²) hat sich ein deutlich höheres Grundniveau etabliert. Das Muster „Spitze 2023 – Korrektur 2024 – Stabilisierung 2025“ signalisiert Chancen, verlangt aber eine sorgfältige Kalkulation entlang der beobachteten Schwankungen der Bodenrichtwerte.
Gewerbe: Die Bodenrichtwerte lagen 2012–2014 konstant bei 19,69 €/m², 2015 +4,37% auf 20,55 €/m², 2017 +14,01% auf 23,43 €/m², 2018 +15,96% auf 27,17 €/m². 2019 kommt ein Rückgang (-10,6%) auf 24,29 €/m², 2020 +36,15% auf 33,07 €/m², 2021 +2,33% auf 33,84 €/m². 2022 setzt der nächste Sprung ein: +55,14% auf 52,50 €/m²; 2023 +5,79% auf 55,54 €/m²; 2024 und 2025 bleiben unverändert bei 55,54 €/m² (0%).
Implikation: Die gewerblichen Grundstückspreise in Mittenwalde zeigen seit 2023 Stabilität auf erhöhtem Niveau, während Wohnen ein dynamischeres, kurzfristig volatileres Profil aufweist. Wer ankauft, sollte die unterschiedlichen Trendverläufe der Bodenrichtwerte je Nutzung beachten und Entscheidungen an lokalen Spitzen (2023) und Tälern (2013 bzw. Korrektur 2024) ausrichten.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Mittenwalde
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.