GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Elsterwerda (Amtsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Elsterwerda beträgt derzeit 19,90 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 4,30 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Elsterwerda wurde in Elsterwerda (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 19,90 €.
Teilgebiete von Elsterwerda
Aktuelle Bodenrichtwerte für Elsterwerda 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 19,90 €/m² | 10,00 €/m² | 32,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 21,92 €/m² | 14,00 €/m² | 40,00 €/m² |
| Gewerbe G | 4,09 €/m² | 4,00 €/m² | 5,00 €/m² |
| Sonderflächen S | - | - | - |
Bodenrichtwerte Elsterwerda – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Elsterwerda wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Elsterwerda
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Stadt Elsterwerda | 19,90 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
In der amtsfreien Gemeinde Elsterwerda zeigen die Bodenrichtwerte ein deutlich zweigeteiltes Bild zwischen Wohnen und Gewerbe. 2025 erreichen die durchschnittlichen Grundstückspreise für Wohnnutzung mit 19,90 €/m² ihren aktuellen Höchststand, während der gewerbliche Richtwert über den gesamten Zeitraum 2010–2025 konstant bei 4,09 €/m² liegt. Für Investoren ergibt sich daraus ein klarer Spread zwischen den Segmenten.
Im Wohnbereich verlief die Entwicklung zunächst seitwärts: von 2010–2015 um 15,62–15,68 €/m², gefolgt von einem leichten Schritt nach oben auf 16,10 €/m² ab 2016 (Jahresänderung +2,81 %) und einem Plateau bis 2018. Eine markante Beschleunigung zeigt sich 2019 (+5,34 %) und besonders 2020 mit dem stärksten Jahresanstieg von +8,55 % auf 18,41 €/m². Danach setzte moderates Wachstum fort (+0,49 % in 2021, +1,46 % in 2022, +0,48 % in 2023, +1,17 % in 2024), bevor 2025 erneut ein kräftiger Schritt um +4,30 % auf 19,90 €/m² erfolgte. Die Spitze liegt somit 2025; der einzige Rückgang im gesamten Zeitraum trat 2011 mit -0,38 % auf. Insgesamt entspricht das seit 2010 einem Zuwachs von rund +27 %.
Gewerbliche Bodenrichtwerte und damit die gewerblichen Grundstückspreise zeigen in Elsterwerda eine vollständige Trendabstinenz: 2010–2025 durchgehend 4,09 €/m², sämtliche Jahresabweichungen 0,00 %. Es gibt keine Peaks, keine Lows, keine Plateaus – sondern eine durchgehende Konstanz.
Für die Portfolioallokation bedeutet das: Der Abstand zwischen Wohn- und Gewerbesegment ist 2025 deutlich und beträgt etwa das 4,9‑Fache (19,90 €/m² zu 4,09 €/m²). Während die Wohn-Bodenrichtwerte einen verlässlichen, wenn auch phasenweise sprunghaften Aufwärtspfad zeigen, bietet das Gewerbe eine außergewöhnlich stabile Basis für die Kalkulation der Grundstückspreise – ohne erkennbare Trendbrüche über 15 Jahre.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Elsterwerda
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.