GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Finsterwalde (Amtsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Finsterwalde beträgt derzeit 37,23 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 6,55 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Finsterwalde wurde in Finsterwalde (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 37,23 €.
Teilgebiete von Finsterwalde
Aktuelle Bodenrichtwerte für Finsterwalde 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 37,23 €/m² | 14,00 €/m² | 50,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 34,95 €/m² | 11,00 €/m² | 113,00 €/m² |
| Gewerbe G | 11,78 €/m² | 5,00 €/m² | 14,00 €/m² |
| Sonderflächen S | - | - | - |
Bodenrichtwerte Finsterwalde – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Finsterwalde wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Finsterwalde
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Stadt Finsterwalde | 37,23 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
Überblick 2025: In Finsterwalde (amtsfreie Gemeinde) zeigen die Bodenrichtwerte ein zweigeteiltes Bild. Wohnbaugrundstücke liegen im Mittel bei 37,23 €/m², gewerbliche Bauflächen bei 11,78 €/m². Insgesamt waren die Grundstückspreise über die letzten Jahre moderat, mit klar unterschiedlicher Dynamik zwischen Wohnen und Gewerbe.
Wohnen – Trend und Spitzen: Von 2010 mit 35,34 €/m² setzte zunächst eine mehrjährige Abschwächung ein, die 2018 im Tief bei 31,76 €/m² mündete. Seit 2019 ist eine stabile Aufwärtsbewegung erkennbar, die jährlich anzog: 2018→2019 +1,10 %, 2019→2020 +1,56 %, 2020→2021 +2,79 %, 2021→2022 +0,69 %, 2022→2023 +1,01 %, 2023→2024 +2,49 %. Den kräftigsten Sprung markiert 2024→2025 mit +6,55 % auf den aktuellen Spitzenwert von 37,23 €/m², womit das Niveau von 2010 klar übertroffen wird.
Gewerbe – Stabilität nach Korrektur: Zwischen 2012 und 2015 lagen die Bodenrichtwerte konstant bei 14,00 €/m², ehe 2016 eine deutliche Korrektur um -15,79 % auf 11,79 €/m² erfolgte. Seither bewegt sich der Markt seitwärts in einem engen Korridor von etwa 11,75–11,82 €/m², mit nur minimalen Abweichungen (2021: +0,17 %, 2022: -0,59 %, 2025: +0,26 %). Ein nachhaltiger Auf- oder Abwärtstrend ist nicht erkennbar; die Grundstückspreise verharren nahe dem nach 2016 erreichten Niveau.
Einordnung für Investoren: Steigende Bodenrichtwerte im Wohnsegment liefern Momentum und erhöhen die Planbarkeit bei Exit-Kalkulationen. Die weitgehend stabilen gewerblichen Grundstückspreise bieten dagegen hohe Verlässlichkeit für kosten- und risikoorientierte Entwicklungen. Wer antizyklisch agiert, kann die geringe Volatilität im Gewerbe nutzen; im Wohnen empfiehlt sich angesichts des jüngsten Dynamikschubs ein enges Monitoring der Preisfenster und ausreichend Puffer in der Projektkalkulation.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Finsterwalde
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.