GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Schönwalde-Glien (Amtsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Schönwalde-Glien beträgt derzeit 254,07 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Rückgang von rund 5,61 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Schönwalde-Glien wurde in Schönwalde-Glien (Gemeinde) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 254,07 €.
Teilgebiete von Schönwalde-Glien
Aktuelle Bodenrichtwerte für Schönwalde-Glien 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 254,07 €/m² | 70,00 €/m² | 340,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 200,59 €/m² | 100,00 €/m² | 440,00 €/m² |
| Gewerbe G | 28,37 €/m² | 10,00 €/m² | 50,00 €/m² |
| Sonderflächen S | - | - | - |
Bodenrichtwerte Schönwalde-Glien – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Schönwalde-Glien wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Schönwalde-Glien
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Gemeinde Schönwalde-Glien | 254,07 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
Bodenrichtwerte in Schönwalde-Glien (2025): Die amtlich ermittelten Richtwerte zeigen seit 2010 eine ausgeprägte Aufwärtsbewegung, gefolgt von einer jüngeren Korrekturphase. Für Wohnbauflächen liegt der Mittelwert 2025 bei 254,07 €/m², für gewerbliche Flächen bei 28,37 €/m². Damit bleiben die Grundstückspreise in der amtsfreien Gemeinde auf erhöhtem Niveau, auch wenn der Zenit im Wohnsegment 2023 erreicht wurde und gewerbliche Werte zuletzt nachgaben.
Wohnen: Von 39,22 €/m² (2010) auf 254,07 €/m² (2025) haben sich die Bodenrichtwerte mehr als versechsfacht. Markante Beschleunigungen prägten die Jahre 2015–2017 (+23,31 % und +24,53 %), 2018–2019 (+35,62 %) sowie 2020–2022 (+36,92 % und +37,3 %). Das Allzeithoch wurde 2023 mit 288,15 €/m² erreicht. Seither zeigt sich eine moderat fallende Tendenz: 2023–2024 -6,58 %, 2024–2025 -5,61 %. Der Aufwärtstrend der Dekade bleibt damit intakt, jedoch mit klarer Normalisierung gegenüber den Spitzenjahren.
Gewerbe: Nach einer langen Seitwärtsphase zwischen 2010 und 2017 (15 bis 10 €/m²) setzte ab 2018 ein deutlicher Anstieg ein. Besonders auffällig ist 2020–2021 mit +70,37 % auf 30,48 €/m², gefolgt von 40,48 €/m² (2022). 2023 und 2024 verharrten die Grundstückspreise faktisch unverändert bei 40,49 €/m² (+0,02 % bzw. 0 %), bevor 2025 eine spürbare Korrektur auf 28,37 €/m² einsetzte (-29,93 %). Das Muster: deutlicher Strukturbruch nach Jahren der Stagnation, Plateau, dann Rückgang.
Einordnung für Investoren: Die Spreizung zwischen Wohn- und Gewerbe-Bodenrichtwerten ist 2025 groß (rund 254 €/m² vs. 28 €/m²). Wohnlagen zeigen nach starkem Lauf eine sanfte Abkühlung auf hohem Niveau; im Gewerbe deuten Plateau und jüngste Korrektur auf selektive Einstiegschancen hin. Wer Grundstückspreise in Schönwalde-Glien bewertet, sollte die genannten Trendwechsel und die letzten prozentualen Veränderungen berücksichtigen – insbesondere das Hoch 2023 im Wohnen und den Rücksetzer 2025 im Gewerbe.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Schönwalde-Glien
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.