GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Bad Freienwalde (Oder) (Amtsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Bad Freienwalde (Oder) beträgt derzeit 58,40 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 3,91 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Bad Freienwalde (Oder) wurde in Bad Freienwalde (Oder) (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 58,40 €.
Teilgebiete von Bad Freienwalde (Oder)
Aktuelle Bodenrichtwerte für Bad Freienwalde (Oder) 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 58,40 €/m² | 45,00 €/m² | 60,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 42,70 €/m² | 25,00 €/m² | 60,00 €/m² |
| Gewerbe G | 11,61 €/m² | 11,00 €/m² | 13,00 €/m² |
| Sonderflächen S | 5,00 €/m² | 5,00 €/m² | 10,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Bad Freienwalde (Oder) – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Bad Freienwalde (Oder) wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Bad Freienwalde (Oder)
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Stadt Bad Freienwalde (Oder) | 58,40 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
Die Bodenrichtwerte in Bad Freienwalde (Oder) zeigen im Zeitraum 2010 bis 2025 ein klares Aufwärtsbild, das Investoren Orientierung für die lokalen Grundstückspreise bietet. Im Wohnsegment liegt der aktuelle Richtwert 2025 bei 58,4 €/m², im Gewerbesegment bei 11,61 €/m². Nach Jahren relativer Ruhe haben beide Segmente seit 2019 bzw. 2016 deutliche Aufwärtsschübe erlebt, mit zuletzt stabilen bis moderat steigenden Tendenzen.
Wohnen: Von 2010 bis 2018 bewegten sich die Bodenrichtwerte weitgehend seitwärts um 32,22–32,85 €/m². 2019 markierte eine Trendwende mit +18,62 %, gefolgt von weiteren Anstiegen 2020 (+4,66 %) und dem stärksten Jahreszuwachs 2021 (+25 %). 2022 (+2,4 %) und 2023 (+9,77 %) festigten das höhere Niveau. Nach einer Verschnaufpause 2024 (0 %) kam 2025 erneut ein moderater Zuwachs von +3,91 % auf 58,4 €/m². Das Tal lag in den Jahren 2015–2018 bei 32,22 €/m²; seither hat sich das Niveau deutlich erhöht, was die veränderte Nachfrage nach Wohnbauland in der Gemeinde widerspiegelt.
Gewerbe: Nach einem Rückgang 2011 auf 5 €/m² und einer Talphase bis 2015 folgten stufenweise Aufwertungen: 2016 (+23 % auf 6,15 €/m²), 2020 (+18,86 % auf 7,31 €/m²) und ein markanter Sprung 2022 (+49,38 % auf 10,92 €/m²). 2023 wurde mit +6,32 % das aktuelle Plateau von 11,61 €/m² erreicht; 2024 und 2025 blieben unverändert. Das Muster ist durch längere Plateaus und kurze, kräftige Aufwärtsimpulse geprägt, die Peaks setzen klare neue Bandbreiten für die Grundstückspreise im Gewerbe.
Für Investoren ergibt sich: Wohnbauland weist nach der starken Aufholphase weiterhin eine moderate, aber intakte Aufwärtsdynamik auf, während gewerbliche Bodenrichtwerte seit 2023/2025 eine stabile Oberkante ausbilden. Wer Transaktionen plant, kann die historischen Seitwärtsphasen (Wohnen bis 2018, Gewerbe bis 2015/2019) und die anschließenden Sprungpunkte als Referenz für Preisbandbreiten, Timing und Verhandlungsspielräume nutzen – stets mit Blick auf die aktuell gemessenen Bodenrichtwerte als Anker der lokalen Grundstückspreise.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Bad Freienwalde (Oder)
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.