GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Neuenhagen bei Berlin (Amtsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Neuenhagen bei Berlin beträgt derzeit 372,09 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Rückgang von rund 2,29 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Neuenhagen bei Berlin wurde in Neuenhagen bei Berlin (Gemeinde) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 372,09 €.
Teilgebiete von Neuenhagen bei Berlin
Aktuelle Bodenrichtwerte für Neuenhagen bei Berlin 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 372,09 €/m² | 300,00 €/m² | 390,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 360,00 €/m² | 360,00 €/m² | 360,00 €/m² |
| Gewerbe G | 100,00 €/m² | 100,00 €/m² | 100,00 €/m² |
| Sonderflächen S | 15,03 €/m² | 15,00 €/m² | 30,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Neuenhagen bei Berlin – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Neuenhagen bei Berlin wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Neuenhagen bei Berlin
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Gemeinde Neuenhagen bei Berlin | 372,09 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
Die Bodenrichtwerte in Neuenhagen bei Berlin zeigen zwischen 2010 und 2025 ein klares Aufwärtsnarrativ mit zuletzt unterschiedlichen Tendenzen in Wohnen und Gewerbe. Als belastbarer Indikator für Grundstückspreise liefern die Zeitreihen ein zweigeteiltes Bild: Wohnlagen haben nach langem Boom eine Korrektur hinter sich, während gewerbliche Lagen auf hohem Niveau seit 2023 stabilisieren.
Wohnen: Von 74,53 €/m² (2010) stiegen die Richtwerte über Jahre dynamisch, mit markanten Zuwächsen von +34,46 % (2017–2018), +27,06 % (2019–2020) und +25,41 % (2021–2022), bis zum Peak 2023 bei 454,49 €/m². 2024 folgte eine deutliche Korrektur um -16,21 % auf 380,83 €/m², 2025 ein weiterer moderater Rückgang um -2,29 % auf 372,09 €/m². Trotz Rücksetzer liegt das Niveau klar über 2020 (288,78 €/m²) und weit über 2016 (133,06 €/m²).
Gewerbe: Nach langer Seitwärtsphase 2011–2018 (28–30 €/m²) setzte ab 2019 eine Verteuerung ein: 35 €/m² (2019), 40 €/m² (2020–2021), 50 €/m² (2022). 2023 kam der Sprung auf 100 €/m² (+100 %), gefolgt von Stabilität 2024–2025 bei 100 €/m². Das Muster: struktureller Step-up und anschließend ein Plateau auf historisch hohem Niveau ohne weitere Dynamik.
Einordnung für Investoren: Im Wohnsegment eröffnet die Korrektur potenziell selektive Einstiegsfenster – mit Blick auf Mikrolage und Baurecht. Im Gewerbe signalisieren stabile Bodenrichtwerte bei 100 €/m² eine neue Preisbasis, die in der Kalkulation von Renditen und Exit-Szenarien berücksichtigt werden sollte. Insgesamt untermauern die Daten die Aufwertung Neuenhagens; wer Grundstückspreise bewertet, sollte die jüngsten Trendbrüche (Wohnen) und Plateaus (Gewerbe) gezielt in die Strategie übersetzen.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Neuenhagen bei Berlin
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.