GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Rüdersdorf bei Berlin (Amtsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Rüdersdorf bei Berlin beträgt derzeit 503,14 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Rückgang von rund 0,49 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Rüdersdorf bei Berlin wurde in Rüdersdorf bei Berlin (Gemeinde) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 503,14 €.
Teilgebiete von Rüdersdorf bei Berlin
Aktuelle Bodenrichtwerte für Rüdersdorf bei Berlin 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 503,14 €/m² | 250,00 €/m² | 900,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 240,17 €/m² | 120,00 €/m² | 300,00 €/m² |
| Gewerbe G | 70,00 €/m² | 70,00 €/m² | 70,00 €/m² |
| Sonderflächen S | 15,01 €/m² | 15,00 €/m² | 45,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Rüdersdorf bei Berlin – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Rüdersdorf bei Berlin wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Rüdersdorf bei Berlin
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Gemeinde Rüdersdorf bei Berlin | 503,14 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
Rüdersdorf bei Berlin verzeichnet 2025 deutlich auseinanderlaufende Dynamiken bei den Bodenrichtwerten: Für Wohnbauflächen liegt der aktuelle Mittelwert bei 503,14 €/m², für gewerbliche Flächen bei 70 €/m². Damit bewegen sich die Grundstückspreise in beiden Segmenten auf erhöhten Niveaus, jedoch mit unterschiedlichen Zyklen und Momentum. Alle genannten Werte sind gemessene, jährliche Durchschnittswerte.
Im Wohnsegment zeigt sich nach einer langen Seitwärtsphase 2011–2016 im Bereich von rund 46 €/m² ein markanter Trendwechsel. 2017 kam es zu einem Sprung um 92,47 % auf 89,75 €/m², gefolgt von weiteren starken Anstiegen, darunter +38,27 % (2020), +25,52 % (2021) und insbesondere +65,21 % (2022). Der Höchststand wurde 2024 mit 505,60 €/m² erreicht; 2025 zeigt sich mit -0,49 % auf 503,14 €/m² eine leichte Abkühlung. Das Muster spricht für eine Konsolidierung auf hohem Niveau statt einer Trendwende, was für die Beurteilung aktueller Grundstückspreise zentral ist.
Im Gewerbesegment verlief die Entwicklung zunächst verhalten: 2010–2012 lagen die Mittelwerte konstant bei 19,58 €/m², anschließend folgte ein Rückgang bis 2015. Seit 2018 setzt jedoch eine spürbare Aufwärtsbewegung ein, die ab 2020 beschleunigt: +34,95 % (2021), +42,86 % (2023) und nach einer 0 %-Pause 2024 nun +40 % auf 70 €/m² in 2025. Auffällig sind damit ein Plateau in 2024 und ein deutlicher Rebound in 2025, der ein neues Hoch markiert.
Für Investoren bedeuten diese Bodenrichtwerte: Wohnbauland in Rüdersdorf bei Berlin handelt 2025 auf einem historisch hohen, jedoch stabilisierten Niveau, während die gewerblichen Grundstückspreise jüngst kräftig nachgezogen haben. Wer Opportunitäten sucht, sollte das unterschiedliche Momentum beider Segmente berücksichtigen: leichtes Auspendeln im Wohnen versus erneute Beschleunigung im Gewerbe. Beides kann – je nach Nutzungskonzept und Zeithorizont – attraktive Einstiegsfenster eröffnen.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Rüdersdorf bei Berlin
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.