GRUNDSTÜCKSPREISE

Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Glienicke/Nordbahn (Amtsfreie Gemeinde)

Überblick

  • Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Glienicke/Nordbahn beträgt derzeit 460,00 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Rückgang von rund 16,36 %.
  • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Glienicke/Nordbahn wurde in Glienicke/Nordbahn (Gemeinde) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 460,00 €.

Teilgebiete von Glienicke/Nordbahn

Glienicke/Nordbahn


Aktuelle Bodenrichtwerte für Glienicke/Nordbahn 2025

NutzungsartDurchschnittlicher Bodenrichtwertvonbis
Wohnen W460,00 €/m²460,00 €/m²460,00 €/m²
Mischgebiet MI---
Gewerbe G---
Sonderflächen S---

Bodenrichtwerte Glienicke/Nordbahn – Datenstand und Veröffentlichung

Die Bodenrichtwerte für Glienicke/Nordbahn wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.



Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Glienicke/Nordbahn

Rang Teilgebiet Durchschnittlicher Bodenrichtwert* Veröffentlicht
1Gemeinde Glienicke/Nordbahn460,00 €/m²Ja

*Wohnbauflächen


Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf

In Glienicke/Nordbahn zeigen die Bodenrichtwerte für Wohnnutzung über den Zeitraum 2010 bis 2025 einen langfristigen Aufwärtstrend mit jüngster Korrektur. Die gemessenen Grundstückspreise pro Quadratmeter stiegen von 123,87 €/m² im Jahr 2010 nahezu kontinuierlich bis zu einem Hochpunkt in 2023. Die folgenden Angaben beziehen sich auf Wohnnutzung; zu gewerblichen Bodenrichtwerten liegen an dieser Stelle keine Messpunkte vor.

Nach einem leichten Rückgang 2011 (-0,43 %) setzte ab 2012 eine deutliche Dynamik ein: 2015 wurden 173,76 €/m² erreicht (+17,94 % ggü. 2014), 2016 217,64 €/m² (+25,25 %), 2017 254,13 €/m² (+16,77 %). Besonders ausgeprägt war die Phase 2017 bis 2018 mit einem Sprung auf 350 €/m² (+37,72 %). Anschließend folgten weitere Anhebungen: 2019 370 €/m² (+5,71 %), 2020 450 €/m² (+21,62 %), 2021 470 €/m² (+4,44 %) und 2022 595 €/m² (+26,6 %). Der Zyklus kulminierte 2023 bei 640 €/m² (+7,56 %).

Seitdem ist eine ausgeprägte Korrektur zu beobachten: 2024 fielen die Bodenrichtwerte auf 550 €/m² (-14,06 %), 2025 weiter auf 460 €/m² (-16,36 %). Trotz dieser Rückgänge liegen die aktuellen Grundstückspreise weiterhin klar über den Niveaus der Vorjahre vor dem Preissprung, etwa 2017 (254,13 €/m²) oder 2018 (350 €/m²). Das Muster signalisiert eine Marktberuhigung nach mehreren Jahren außergewöhnlicher Dynamik, nicht jedoch eine Rückkehr auf das Vorkrisenniveau.

Für Investoren eröffnet die Kombination aus langfristig erhöhtem Ausgangsniveau und kurzfristiger Preiskorrektur selektive Einstiegschancen. Fokus auf Mikrolagen, Parzellengrößen und Entwicklungsfähigkeit bleibt entscheidend, da die jüngste Volatilität die Streuung innerhalb der Bodenrichtwerte erhöhen kann. Wer aktiv verhandelt und Prüfprozesse strafft, kann von den 2024/2025 beobachteten Rücksetzern profitieren, ohne den strukturell gestiegenen Trend der Grundstückspreise aus dem Blick zu verlieren.

Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Glienicke/Nordbahn


Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.

Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.

Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.

Grundstückspreise in Glienicke/Nordbahn nach Wohnlagen


Quellen