GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Großräschen (Amtsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Großräschen beträgt derzeit 41,82 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 3,03 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Großräschen wurde in Großräschen (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 41,82 €.
Teilgebiete von Großräschen
Aktuelle Bodenrichtwerte für Großräschen 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 41,82 €/m² | 12,00 €/m² | 69,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 34,92 €/m² | 8,00 €/m² | 115,00 €/m² |
| Gewerbe G | 11,91 €/m² | 6,00 €/m² | 15,00 €/m² |
| Sonderflächen S | - | - | - |
Bodenrichtwerte Großräschen – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Großräschen wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Großräschen
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Stadt Großräschen | 41,82 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
In der amtsfreien Gemeinde Großräschen zeigen die Bodenrichtwerte 2025 ein klares Bild: Für Wohnnutzung liegt der durchschnittliche Richtwert bei 41,82 €/m², für gewerbliche Flächen bei 11,91 €/m². Damit setzen die Grundstückspreise im Wohnsegment ihren Aufwärtstrend fort, während sich das Gewerbesegment nach einem kräftigen Sprung 2024 auf erhöhtem Niveau stabil zeigt.
Wohnbauland verzeichnete nach einer Phase der Seitwärtsbewegung bis 2018 einen deutlichen Aufschwung: von 29,02 €/m² (2019) über 32,50 €/m² (2020) und 35,19 €/m² (2021) auf 36,98 €/m² (2022). 2023 stagnierte der Wert, um 2024 mit +9,76 % auf 40,59 €/m² anzuziehen und 2025 nochmals um +3,03 % zu steigen. Historisch markant sind der Rückgang von 2010 (31,13 €/m²) auf das Tief 2014 (25,06 €/m²) sowie die anschließende Stabilisierung 2015–2018 um 26,3 €/m². Der aktuelle Höchststand 2025 unterstreicht die kontinuierliche Festigung der Grundstückspreise im Wohnbereich.
Gewerbliche Bodenrichtwerte bewegten sich über Jahre in einer engen Spanne um 9,3–10,5 €/m². Nach leichten Rückgängen bis 2022 (+/− unter 1 %) kam 2023 eine erste Belebung auf 9,80 €/m² (+5,04 %). 2024 folgte ein markanter Sprung auf 11,91 €/m² (+21,53 %), der 2025 unverändert bleibt (0 %). Diese Sequenz aus starkem Anstieg und anschließender Stabilisierung deutet auf ein neues Preisniveau hin, ohne weiteren kurzfristigen Druck nach oben.
Für Investoren bedeutet das: Im Wohnsegment sprechen die gemessenen Bodenrichtwerte für anhaltend robuste Rahmenbedingungen bei der Flächenakquisition und Bewertung. Im Gewerbesegment verändern die angehobenen Richtwerte seit 2024 die Kalkulationsbasis, während die 2025er Konstanz Planungssicherheit begünstigt. Wer die Grundstückspreise in Großräschen bewertet, sollte die jüngsten Trendbrüche – besonders den Wohnschub ab 2019 und den Gewerbe-Sprung 2024 – bei Kaufpreisverhandlungen, Projektkalkulation und Exit-Szenarien berücksichtigen.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Großräschen
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.