GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Lauchhammer (Amtsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Lauchhammer beträgt derzeit 21,84 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Rückgang von rund 0,18 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Lauchhammer wurde in Lauchhammer (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 21,84 €.
Teilgebiete von Lauchhammer
Aktuelle Bodenrichtwerte für Lauchhammer 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 21,84 €/m² | 10,00 €/m² | 35,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 25,03 €/m² | 19,00 €/m² | 29,00 €/m² |
| Gewerbe G | 6,97 €/m² | 5,00 €/m² | 8,00 €/m² |
| Sonderflächen S | 20,76 €/m² | 20,00 €/m² | 22,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Lauchhammer – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Lauchhammer wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Lauchhammer
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Stadt Lauchhammer | 21,84 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
In der amtsfreien Gemeinde Lauchhammer zeigen die Bodenrichtwerte 2025 ein klares Bild: Im Segment Wohnen liegt der durchschnittliche Richtwert bei 21,84 €/m², während die gewerblichen Grundstückspreise mit 6,97 €/m² deutlich darunter liegen. Für Investoren signalisiert das eine anhaltend höhere Zahlungsbereitschaft im Wohnbereich bei gleichzeitig sehr stabilen Niveaus im Gewerbe.
Wohnen: Nach einer Seitwärtsphase um 16,2 €/m² in den Jahren 2013–2016 war 2012 mit -10,02 % der stärkste Rückgang zu verzeichnen. Ab 2017 setzte ein moderater Aufwärtstrend ein, der 2021 mit +5,44 % und insbesondere 2022 mit einem kräftigen Sprung von +12,65 % an Dynamik gewann. 2023 (+2,81 %) und 2024 (+4,84 %) führten zum bisherigen Peak von 21,88 €/m²; 2025 zeigt eine minimale Korrektur von -0,18 % auf 21,84 €/m². Insgesamt stiegen die wohnwirtschaftlichen Bodenrichtwerte seit 2010 (17,79 €/m²) um rund 22,8 %. Das Tal lag 2014–2016, die Spitze 2024.
Gewerbe: Hier dominieren Stabilität und Trendabwesenheit. Von 2010 bis 2016 lagen die Richtwerte konstant bei 7,16 €/m². 2017 kam es zu einem einmaligen Rückgang um −3,63 % auf 6,90 €/m², gefolgt von einer langen Seitwärtsphase. 2022 leichtes Minus (−0,58 % auf 6,86 €/m²), 2023 Erholung (+1,6 % auf 6,97 €/m²), seither bis 2025 unverändert. Unterm Strich bewegen sich die gewerblichen Grundstückspreise seit Jahren in einem engen Korridor von 6,86–7,16 €/m² – ein Plus an Planungssicherheit.
Einordnung für Investoren: Die Schere zwischen Wohn- und gewerblichen Grundstückspreisen hat sich seit 2021 sichtbar geöffnet; Wohnen notiert nahe seines Peaks, Gewerbe bleibt außergewöhnlich stabil. Das begünstigt wohnwirtschaftliche Projekte mit Fokus auf Wertsteigerung, während im Gewerbe kalkulierbare Bodenrichtwerte und damit risikoarme Einstiege dominieren. Wer Timing nutzt, findet im Wohnen nach der Mini-Korrektur 2025 selektive Chancen; im Gewerbe rückt die Standortqualität in den Vordergrund, da kurzfristige Preisschübe aus den Bodenrichtwerten aktuell kaum zu erwarten sind.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Lauchhammer
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.