GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Beeskow (Amtsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Beeskow beträgt derzeit 81,85 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 0,12 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Beeskow wurde in Beeskow (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 81,85 €.
Teilgebiete von Beeskow
Aktuelle Bodenrichtwerte für Beeskow 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 81,85 €/m² | 50,00 €/m² | 115,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 83,72 €/m² | 30,00 €/m² | 115,00 €/m² |
| Gewerbe G | 17,70 €/m² | 11,00 €/m² | 25,00 €/m² |
| Sonderflächen S | - | - | - |
Bodenrichtwerte Beeskow – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Beeskow wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Beeskow
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Stadt Beeskow | 81,85 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
Überblick: In Beeskow zeigen die Bodenrichtwerte 2025 ein differenziertes Bild: Für Wohnnutzung liegen sie bei 81,85 €/m² (+0,12 % gegenüber 2024), für gewerbliche Nutzung bei 17,70 €/m² (-2,26 %). Als Orientierungsgröße für Grundstückspreise helfen sie Investoren, das aktuelle Preisniveau und die Entwicklung der letzten Jahre in der amtsfreien Gemeinde belastbar einzuordnen.
Wohnen: Nach einer langen Seitwärtsphase von 2011 bis 2019 bei 39,93 €/m² und einem minimalen Plus 2020 kam 2021 der Trendbruch (43,26 €/m²). 2022 folgte ein außergewöhnlicher Sprung um 67,06 % auf 72,27 €/m², 2023 stieg das Niveau weiter um 18,56 % auf den bisherigen Peak von 85,68 €/m². 2024 setzte eine moderate Korrektur auf 81,75 €/m² ein (-4,59 %), 2025 stabilisiert sich das Bild mit 81,85 €/m². Damit haben sich die Richtwerte gegenüber 2019 mehr als verdoppelt.
Gewerbe: 2010–2011 kam es zu einem deutlichen Rückgang um 14,02 % von 21,12 auf 18,16 €/m², anschließend bis 2017 Seitwärtsbewegung. 2018/2019 weitere Abgaben auf 17,26 bzw. 16,41 €/m² (Zwischentief), 2020 stabil. 2021 kurze Erholung auf 18,22 €/m² (+11,03 %), seither leichte Schwankungen: 18,05 (2022), 18,05 (2023), 18,11 (2024) und 17,70 €/m² (2025). Insgesamt bewegen sich die Werte seit Jahren in einem schmalen Korridor, aktuell mit leicht weicher Tendenz.
Einordnung für Investoren: Die deutliche Neubewertung bei Wohnbaugrundstücken ab 2021 ist klar sichtbar; nach dem Peak 2023 zeigt 2025 eine Stabilisierung auf hohem Niveau. Bei Gewerbegrundstücken dominieren konstante bis leicht rückläufige Muster ohne klaren Aufwärtstrend. Für die Kalkulation künftiger Grundstückspreise empfiehlt sich daher eine differenzierte Betrachtung nach Nutzung: Wohnlagen mit selektiver Prüfung der Entwicklungs- und Verwertungschancen, Gewerbeflächen mit Fokus auf langfristige Nutzungskonzepte und Lagequalität.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Beeskow
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.