GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Erkner (Amtsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Erkner beträgt derzeit 368,25 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Rückgang von rund 25,45 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Erkner wurde in Erkner (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 368,25 €.
Teilgebiete von Erkner
Aktuelle Bodenrichtwerte für Erkner 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 368,25 €/m² | 210,00 €/m² | 500,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 500,00 €/m² | 500,00 €/m² | 500,00 €/m² |
| Gewerbe G | 57,40 €/m² | 55,00 €/m² | 65,00 €/m² |
| Sonderflächen S | - | - | - |
Bodenrichtwerte Erkner – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Erkner wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Erkner
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Stadt Erkner | 368,25 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
In der amtsfreien Gemeinde Erkner zeigen die Bodenrichtwerte 2025 ein klares Dualbild: Im Wohnsegment liegen sie bei 368,25 €/m², im Gewerbe bei 57,40 €/m². Für Immobilieninvestoren liefern diese Grundstückspreise eine präzise Standortbestimmung: Wohnbauland ist nach dem Boom der Vorjahre in der Korrektur, während gewerbliche Flächen eine bemerkenswerte Stabilität aufweisen.
Wohnen: 2010–2013 bewegten sich die Werte stabil um 107–108 €/m², 2014 kam es zu einem Einbruch um 15,63 % auf 91,52 €/m². Nach verhaltenen Jahren 2015–2017 startete ab 2018 die Rally: +26,77 %, 2019 +41,10 %, 2020 +14,91 %, 2021 +91,64 % auf 378,49 €/m² und 2022 der Peak bei 532,95 €/m² (+40,81 %). Seither kühlte der Markt ab: 2023 −7,00 %, 2024 −0,34 % und 2025 eine deutliche Korrektur um 25,45 % auf 368,25 €/m². Das signalisiert hohe Volatilität und zyklische Chancen – mit entsprechendem Risikoprofil.
Gewerbe: Nach Konstanz 2010–2012 bei 45 €/m² folgten moderate Steigerungen 2013 (+8,16 %) und 2014 (+7,52 %) auf 52,33 €/m², 2015 auf 55 €/m² (+5,10 %). Es schloss sich ein langes Plateau an: 2015–2019 55 €/m², 2020 ein kurzer Aufschlag auf 57,70 €/m² (+4,91 %), 2022 ein minimaler Rückgang auf 57,40 €/m² (−0,52 %) und 2023–2025 unverändert. Damit bestätigen die Bodenrichtwerte im gewerblichen Segment eine niedrige Schwankungsbreite.
Für die Strategie entscheidend: Der Spread zwischen Wohn- und Gewerbe-Grundstückspreisen erreichte 2022 seinen Höhepunkt und hat sich 2025 spürbar verengt. Wer auf Wertsteigerungen setzt, findet potenzielle Einstiegspunkte im Wohnsegment nach der Korrektur, während das Gewerbesegment derzeit vor allem mit Kalkulierbarkeit punktet. In beiden Fällen liefern die ausgewiesenen Bodenrichtwerte den messbaren Rahmen für fundierte Entscheidungen in Erkner.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Erkner
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.