GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Woltersdorf (Amtsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Woltersdorf beträgt derzeit 415,28 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Rückgang von rund 4,10 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Woltersdorf wurde in Woltersdorf (Gemeinde) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 415,28 €.
Teilgebiete von Woltersdorf
Aktuelle Bodenrichtwerte für Woltersdorf 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 415,28 €/m² | 260,00 €/m² | 600,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 400,06 €/m² | 250,00 €/m² | 600,00 €/m² |
| Gewerbe G | 55,00 €/m² | 55,00 €/m² | 55,00 €/m² |
| Sonderflächen S | - | - | - |
Bodenrichtwerte Woltersdorf – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Woltersdorf wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Woltersdorf
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Gemeinde Woltersdorf | 415,28 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
Woltersdorf: Bodenrichtwerte 2025 im Überblick – In der amtsfreien Gemeinde Woltersdorf zeigen die aktuellen Bodenrichtwerte ein zweigeteiltes Bild: Wohnbauland liegt 2025 bei 415,28 €/m², während gewerbliche Grundstücke stabil bei 55 €/m² notieren. Damit spiegeln die Bodenrichtwerte die Entwicklung der lokalen Grundstückspreise differenziert nach Nutzung wider.
Wohnen: Nach einer Seitwärtsphase 2010–2012 (90 €/m²) folgte ein deutlicher Rückgang bis zum Tief 2014 (60,24 €/m²). Ab 2015 setzte eine mehrjährige Rally ein, getragen von kräftigen Jahreszuwächsen – besonders 2021→2022 mit +69,78 %. Der Peak wurde 2023 bei 473,75 €/m² erreicht. Seither zeigt sich eine Korrektur: 2023→2024 −8,6 %, 2024→2025 −4,1 %, auf aktuell 415,28 €/m². Trotz Rücksetzer bleibt das Niveau klar über dem langjährigen Mittel und deutlich über dem 2014er Tal.
Gewerbe: Die gewerblichen Bodenrichtwerte verharrten 2010–2019 konstant bei 42 €/m². 2020 kam es zu einem einmaligen Sprung auf 55 €/m² (+30,95 %), seitdem besteht bis 2025 ein stabiles Plateau ohne weitere Veränderung. Dieses Muster aus strukturellem Schritt und anschließender Seitwärtsphase kontrastiert die stärkere Dynamik im Wohnbauland.
Einordnung für Investoren: Für Wohnbauland signalisiert die Korrektur seit 2023 eine Normalisierung auf hohem Niveau – Selektivität nach Lage und Nutzungsoptionen wird wichtiger, da die Spanne zu früheren Jahren groß bleibt. Im Gewerbe deuten die konstanten Bodenrichtwerte von 55 €/m² auf hohe Planbarkeit hin; der Spread zu den Wohn-Grundstückspreisen ist beträchtlich und kann je nach Renditeanforderung opportun sein. Insgesamt unterstreichen die Daten für Woltersdorf: ausgeprägte Zyklen im Wohnen, Stabilität im Gewerbe – ein Set-up, das differenzierte Ankaufsstrategien begünstigt.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Woltersdorf
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.