GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Fehrbellin (Amtsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Fehrbellin beträgt derzeit 53,59 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem gleichen Wert.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Fehrbellin wurde in Fehrbellin (Gemeinde) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 53,59 €.
Teilgebiete von Fehrbellin
Aktuelle Bodenrichtwerte für Fehrbellin 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 53,59 €/m² | 50,00 €/m² | 60,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 36,18 €/m² | 14,00 €/m² | 85,00 €/m² |
| Gewerbe G | 31,61 €/m² | 7,00 €/m² | 40,00 €/m² |
| Sonderflächen S | - | - | - |
Bodenrichtwerte Fehrbellin – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Fehrbellin wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Fehrbellin
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Gemeinde Fehrbellin | 53,59 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
Überblick: In Fehrbellin (amtsfreie Gemeinde) zeigen die Bodenrichtwerte eine klare Zweiteilung: Wohnbauland verzeichnete bis 2021 einen deutlichen Aufwärtstrend und hält seither ein stabiles Plateau, während Gewerbeflächen nach längerer Seitwärts- und Schwächephase ab 2023 dynamisch zulegen. Für 2025 liegen die mittleren Grundstückspreise bei 53,59 €/m² (Wohnen) und 31,61 €/m² (Gewerbe).
Wohnen: Nach einer zweijährigen Delle 2010–2012 (-5,46 % und -2,28 % auf 31,32 €/m²) setzte 2013–2020 ein kontinuierlicher Anstieg bis 43,59 €/m² ein. 2021 kam es zum markanten Sprung um 22,94 % auf 53,59 €/m². Besonderheit: Seit 2021 bis 2025 verharren die Bodenrichtwerte unverändert (jeweils 0 % Abweichung) – ein ausgeprägtes Plateau ohne weitere Ausschläge. Das schafft hohe Kalkulationssicherheit bei Wohn-Grundstückspreisen.
Gewerbe: 2012–2013 stiegen die Werte um 31,65 % auf 15,64 €/m², gefolgt von Stabilität (2014–2015) und einer Korrektur 2016 (-12,34 % auf 13,71 €/m²). 2016–2019 verlief seitwärts, 2020–2021 gab es leichte Rückgänge, der Tiefpunkt lag 2021/2022 bei 12,51 €/m². Ab 2023 setzte eine starke Trendwende ein: +66,99 % auf 20,89 €/m², 2024 weitere +14,31 % auf 23,88 €/m² und 2025 +32,37 % auf 31,61 €/m² – ein neues Hoch und ein klares Momentum im Gewerbesegment.
Einordnung für Investoren: Wohn-Grundstückspreise liegen 2025 auf hohem, stabilem Niveau (53,59 €/m²) – geeignet für langfristige Planungen. Gewerbliche Bodenrichtwerte zeigen seit 2023 einen beschleunigten Aufwärtstrend bei höherer Volatilität (31,61 €/m² in 2025). Der Spread zwischen Wohnen und Gewerbe eröffnet unterschiedliche Rendite-Risiko-Profile: Stabilität im Wohnsegment versus dynamische Aufholbewegung im Gewerbe.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Fehrbellin
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.