GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Stahnsdorf (Amtsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Stahnsdorf beträgt derzeit 516,76 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Rückgang von rund 8,16 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Stahnsdorf wurde in Stahnsdorf (Gemeinde) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 516,76 €.
Teilgebiete von Stahnsdorf
Aktuelle Bodenrichtwerte für Stahnsdorf 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 516,76 €/m² | 350,00 €/m² | 700,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 501,05 €/m² | 80,00 €/m² | 550,00 €/m² |
| Gewerbe G | 100,38 €/m² | 60,00 €/m² | 180,00 €/m² |
| Sonderflächen S | 50,00 €/m² | 50,00 €/m² | 50,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Stahnsdorf – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Stahnsdorf wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Stahnsdorf
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Gemeinde Stahnsdorf | 516,76 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
Überblick: In Stahnsdorf zeigen die Bodenrichtwerte von 2010 bis 2025 ein langjährig dynamisches Bild. Die Grundstückspreise im Wohnsegment legten über viele Jahre kräftig zu, markierten 2023 eine Spitze und gingen 2024/2025 spürbar zurück. Im gewerblichen Bereich verlief die Entwicklung moderater: Nach einem Tief Mitte der 2010er folgten Erholung und zuletzt Stabilität auf erhöhtem Niveau.
Wohnen: Die Bodenrichtwerte stiegen von 115.02 €/m² (2010) auf den Hochpunkt 592.33 €/m² (2023). Danach kam es zu einer Korrektur auf 562.68 €/m² (2024; -5.01 %) und 516.76 €/m² (2025; -8.16 %). Wachstumsakzente setzten u. a. 2014–2015 mit +28.54 %, 2017–2018 mit +27.83 %, 2018–2019 mit +25.76 % sowie 2020–2021 mit +22.35 %. Trotz der Abkühlung liegen die aktuellen Wohn-Grundstückspreise deutlich über dem Niveau von 2020 (391.67 €/m²).
Gewerbe: Ausgehend von 70 €/m² (2010) prägten leichte Schwankungen und ein markanter Rückgang 2016 auf 55 €/m² (-26.67 % ggü. 2015) das Bild. Es folgten Erholung und eine Seitwärtsphase bei 75 €/m² von 2018 bis 2021 (mehrfach 0 % Abweichung). Seit 2022 setzte ein Anstieg ein: 91.85 €/m² (+22.47 %), 95.58 €/m² 2023 (+4.06 %), 100.38 €/m² 2024 (+5.02 %) und 2025 unverändert bei 100.38 €/m² (0 %). Damit ist eine neue Preisstufe erreicht, aktuell jedoch ohne weiteres Momentum.
Einordnung für Investoren: 2025 notieren die Bodenrichtwerte bei 516.76 €/m² (Wohnen) und 100.38 €/m² (Gewerbe). Der deutliche Spread unterstreicht die Preisführerschaft des Wohnsegments, während die gewerblichen Grundstückspreise durch Stabilität überzeugen. Chancen ergeben sich aus der jüngsten Korrektur im Wohnen sowie der kalkulierbaren Entwicklung im Gewerbe. Entscheidend bleibt die Beobachtung, ob die Korrektur im Wohnbereich ausläuft oder sich fortsetzt.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Stahnsdorf
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.