GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Perleberg (Amtsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Perleberg beträgt derzeit 56,40 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Rückgang von rund 0,62 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Perleberg wurde in Perleberg (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 56,40 €.
Teilgebiete von Perleberg
Aktuelle Bodenrichtwerte für Perleberg 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 56,40 €/m² | 36,00 €/m² | 80,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 28,27 €/m² | 12,00 €/m² | 55,00 €/m² |
| Gewerbe G | 10,92 €/m² | 7,00 €/m² | 14,00 €/m² |
| Sonderflächen S | 12,00 €/m² | 12,00 €/m² | 12,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Perleberg – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Perleberg wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Perleberg
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Stadt Perleberg | 56,40 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
In der amtsfreien Gemeinde Perleberg zeigen die Bodenrichtwerte 2025 ein klares Niveau: Für Wohnbauland liegt der durchschnittliche Richtwert bei 56.4 €/m², für Gewerbegrundstücke bei 10.92 €/m². Diese Kennzahlen spiegeln die aktuellen Grundstückspreise wider und bieten privaten wie gewerblichen Immobilieninvestoren eine belastbare Orientierung für Ankauf, Projektkalkulation und Portfolio-Strategie.
Im Wohnsegment verläuft der längerfristige Trend aufwärts: von 28.76 €/m² im Jahr 2010 bis zum jüngsten Hoch von 56.75 €/m² in 2024. Besonders auffällig ist die Beschleunigung nach 2020: +8.88 % (2020–2021), +14.31 % (2021–2022) und +21.64 % (2022–2023) markieren eine Phase starker Aufwertung. 2024 folgte ein moderater Zuwachs von 1.78 %, bevor 2025 mit -0.62 % ein leichter Rücksetzer eintrat. Damit liegen die Bodenrichtwerte knapp unter dem Vorjahrespeak, aber deutlich über dem Niveau der Vorjahre – ein Hinweis auf hohe, wenn auch zuletzt konsolidierende Grundstückspreise.
Im Gewerbesegment dominieren Stabilität und schmale Bandbreiten. Nach einem Rückgang 2011 (-8.1 %) setzte eine langsame Erholung ein, gefolgt von langen Seitwärtsphasen. Markante Ausnahmen sind der Sprung 2019 um 13.36 % auf 10.35 €/m² und die spürbare Aufwertung 2024 um 5.61 % auf 10.91 €/m². 2025 zeigt sich mit +0.09 % nahezu unverändert (10.92 €/m²). Insgesamt bewegen sich die gewerblichen Bodenrichtwerte in Perleberg seit Jahren in einem engen Korridor von rund 8 bis 11 €/m² – ein Umfeld mit hoher Planbarkeit der Grundstückspreise.
Für Investoren lässt sich daraus ableiten: Wohnbauland bleibt trotz der Mini-Korrektur 2025 auf erhöhtem Niveau – selektive Ankäufe können von der leichten Entspannung gegenüber dem 2024er Spitzenwert profitieren. Gewerbeflächen bieten weiterhin kalkulierbare Einstiegsniveaus, wobei einzelne Repricing-Impulse (2019, 2024) auf Nachfragefenster hinweisen. In beiden Teilmärkten sind die Bodenrichtwerte ein zentraler Referenzpunkt; die konkrete Bewertung sollte jedoch projektspezifisch erfolgen, um die Grundstückspreise passgenau in die Wirtschaftlichkeitsrechnung zu überführen.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Perleberg
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.