GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Spremberg (Amtsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Spremberg beträgt derzeit 34,00 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Rückgang von rund 0,26 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Spremberg wurde in Spremberg (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 34,00 €.
Teilgebiete von Spremberg
Aktuelle Bodenrichtwerte für Spremberg 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 34,00 €/m² | 12,00 €/m² | 80,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 25,17 €/m² | 6,00 €/m² | 90,00 €/m² |
| Gewerbe G | 8,12 €/m² | 5,00 €/m² | 14,00 €/m² |
| Sonderflächen S | 9,31 €/m² | 8,00 €/m² | 12,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Spremberg – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Spremberg wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Spremberg
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Stadt Spremberg | 34,00 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
In Spremberg zeigen die Bodenrichtwerte 2025 ein klares Bild: Für Wohnbauflächen liegt der mittlere Richtwert bei 34,00 €/m², für gewerbliche Bauflächen bei 8,12 €/m². Diese Grundstückspreise spiegeln einen über viele Jahre aufgebauten Trend wider, der zuletzt von einer leichten Seitwärtsbewegung geprägt ist.
Wohnen: Von 28,63 €/m² (2010) auf 34,00 €/m² (2025) ergibt sich ein Zuwachs um rund 19 %. Nach einer markanten Delle 2016 (25,11 €/m²; −16,16 % ggü. 2015) setzte eine nahezu durchgängige Erholung ein. Besonders kräftig wuchsen die Bodenrichtwerte 2017–2018 (+6,25 %) sowie 2019–2022 nacheinander um +5,37 %, +4,54 % und +5,83 %. Danach verlangsamte sich die Dynamik: 2023 +4,63 %, 2024 +1,34 %, 2025 −0,26 %. Damit bewegen sich die Grundstückspreise für Wohnbauflächen aktuell auf hohem, stabilisiertem Niveau.
Gewerbe: Die Richtwerte zeigten lange Phasen der Stabilität. Nach nahezu unveränderten 2010–2012 (6,12–6,02 €/m²; −1,63 % und 0 %) folgten deutliche Anhebungen 2013 (+10,96 %) und 2014 (+9,28 %) auf 7,30 €/m². 2014–2017 blieb das Niveau konstant, 2018 kam ein Impuls (+6,71 %), 2019 ein kleiner Rücksetzer (−2,70 %), 2020 stabil, 2021 +0,26 %, 2022 +6,84 % auf 8,12 €/m². Seit 2023 verharren die Bodenrichtwerte bei 8,12 €/m² (dreimal 0 %). Das spricht für gut planbare Grundstückspreise im Gewerbebereich.
Einordnung für Investoren: Im Wohnsegment ist das Momentum nach dem Aufschwung der Jahre 2017–2023 spürbar abgeflacht; 2025 signalisiert Seitwärtslauf mit minimaler Korrektur. Im Gewerbesegment hat sich nach dem Sprung 2022 ein neues Plateau etabliert. Strategisch begünstigt dies selektive Ankäufe in geeigneten Mikrolagen, Nachverdichtung und die Prüfung von Entwicklungspotenzialen, wenn die aktuellen Bodenrichtwerte zu Ihrem Business Case passen.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Spremberg
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.