GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Spree-Neiße (Landkreis)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Spree-Neiße beträgt derzeit 27,22 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 0,48 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Spree-Neiße wurde in Burg (Spreewald) (Amt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 75,00 €.
- • Am günstigsten ist der Bodenrichtwert in Spree-Neiße aktuell in Welzow (Amtsfreie Gemeinde). Dort liegt der durchschnittliche Wert bei nur 14,04 €/m².
Teilgebiete von Spree-Neiße
Burg (Spreewald), Döbern-Land, Drebkau, Forst (Lausitz), Guben, Kolkwitz, Neuhausen/Spree, Peitz, Schenkendöbern, Spremberg, Welzow
Aktuelle Bodenrichtwerte für Spree-Neiße 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 27,22 €/m² | 6,00 €/m² | 105,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 60,52 €/m² | 5,00 €/m² | 140,00 €/m² |
| Gewerbe G | 8,55 €/m² | 4,00 €/m² | 22,00 €/m² |
| Sonderflächen S | 55,91 €/m² | 5,00 €/m² | 60,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Spree-Neiße – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Spree-Neiße wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Spree-Neiße
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Amt Burg (Spreewald) | 75,00 €/m² | Bald verfügbar |
| 2 | Amtsfreie Gemeinde Neuhausen/Spree | 59,92 €/m² | Bald verfügbar |
| 3 | Amtsfreie Gemeinde Kolkwitz | 52,43 €/m² | Bald verfügbar |
| 4 | Amtsfreie Gemeinde Spremberg | 34,00 €/m² | Bald verfügbar |
| 5 | Amt Peitz | 32,13 €/m² | Bald verfügbar |
*Wohnbauflächen
Teilgebiete mit den niedrigsten Bodenrichtwerten in Spree-Neiße
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Amtsfreie Gemeinde Welzow | 14,04 €/m² | Bald verfügbar |
| 2 | Amt Döbern-Land | 20,39 €/m² | Bald verfügbar |
| 3 | Amtsfreie Gemeinde Forst (Lausitz) | 21,99 €/m² | Bald verfügbar |
| 4 | Amtsfreie Gemeinde Guben | 22,47 €/m² | Bald verfügbar |
| 5 | Amtsfreie Gemeinde Drebkau | 27,10 €/m² | Bald verfügbar |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
Im Landkreis Spree-Neiße zeigen die Bodenrichtwerte ein Bild moderater, aber klar erkennbarer Stabilität. Als Orientierungsgröße für lokale Grundstückspreise belegen die gemessenen Werte von 2010 bis 2025 eine lange Seitwärtsphase mit anschließender Erholung und jüngster Beschleunigung – unterschiedlich ausgeprägt in den Segmenten Wohnen und Gewerbe.
Wohnen: Nach 26.37 €/m² im Jahr 2010 kam es bis 2015 zu leichten Rückgängen und 2016 zum markanten Tief bei 21.44 €/m² (−14.92 % gegenüber 2015). Seit 2018 steigt die Reihe ohne Unterbrechung: 22.05 €/m² (2019), 22.86 €/m² (2020), 23.85 €/m² (2021), 24.92 €/m² (2022), 26.36 €/m² (2023), 27.09 €/m² (2024) und 27.22 €/m² (2025). Auffällig ist der kräftigste Jahresanstieg 2022→2023 mit +5.78 %. Damit liegen die aktuellen Bodenrichtwerte über dem 2010er Niveau – ein Hinweis auf eine robuste, schrittweise Normalisierung nach dem Tief.
Gewerbe: Die Entwicklung verläuft über weite Strecken seitwärts bis moderat steigend: von 6.8 €/m² (2010) über 7.04 €/m² (2017) und 7.38 €/m² (2018). 2019 gab es ein kleines Minus (−0.68 %), 2020 blieb unverändert. Seit 2021 zieht das Niveau an: 7.5 €/m² (2021), 7.86 €/m² (2022), 8.01 €/m² (2023), 8.08 €/m² (2024) und 8.55 €/m² (2025). Die jüngste Jahresveränderung 2024→2025 von +5.82 % markiert den deutlichsten Schub der Reihe und ein neues Hoch – ein signifikanter Peak nach Jahren behutsamer Zuwächse.
Für Investoren bedeutet dies: Im Wohnen signalisiert die Serie seit 2018 einen verlässlichen Aufwärtstrend ohne Unterbrechung, mit dem klaren Low 2016 und einem stabilen Durchlaufen höherer Niveaus bis 2025. Im Gewerbe dominierte lange die Stabilität; die aktuelle Beschleunigung hebt die Grundstückspreise in eine neue Bandbreite. Beides zusammen spricht für gut planbare Rahmenwerte, bei denen Mikrolage und Nutzung weiterhin den Ausschlag für konkrete Entscheidungen geben.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Spree-Neiße
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.