GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Großbeeren (Amtsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Großbeeren beträgt derzeit 320,48 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Rückgang von rund 5,87 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Großbeeren wurde in Großbeeren (Gemeinde) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 320,48 €.
Teilgebiete von Großbeeren
Aktuelle Bodenrichtwerte für Großbeeren 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 320,48 €/m² | 290,00 €/m² | 370,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 305,16 €/m² | 140,00 €/m² | 400,00 €/m² |
| Gewerbe G | 129,60 €/m² | 110,00 €/m² | 130,00 €/m² |
| Sonderflächen S | - | - | - |
Bodenrichtwerte Großbeeren – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Großbeeren wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Großbeeren
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Gemeinde Großbeeren | 320,48 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
Überblick Großbeeren (amtsfreie Gemeinde): Die Bodenrichtwerte zeigen bis 2025 zwei unterschiedliche Dynamiken. Im Wohnsegment steigen die durchschnittlichen Grundstückspreise von 116.24 €/m² (2010) auf 320.48 €/m² (2025) – ein langfristig kräftiger Aufwärtstrend, der nach einem Hoch in 2023 in eine Korrektur übergeht. Im gewerblichen Bereich dominieren dagegen Stabilität und Planbarkeit: Nach einem markanten Sprung in 2020 haben sich die Werte seit 2022 auf nahezu konstantem Niveau eingependelt.
Wohnen: Trend, Peaks und Korrektur – Zwischen 2010 und 2017 verlief die Entwicklung moderat (u. a. 2013→2014: +0.18 %, 2015→2016: +8.1 %). Ab 2018 setzte eine Beschleunigung ein: 2017→2018 +32.28 % auf 190.56 €/m², 2018→2019 +29.54 % auf 246.86 €/m². Weitere Aufschläge folgten 2020 (+7.68 %) und 2022 (+19 %), bis der Peak 2023 mit 363.17 €/m² erreicht wurde. Seitdem zeigt der Markt eine zweistufige Korrektur: 2023→2024 -6.25 % auf 340.48 €/m², 2024→2025 -5.87 % auf 320.48 €/m². Im 15-Jahres-Bild entspricht das einem Zuwachs von rund 176 % gegenüber 2010, trotz der jüngsten Rückgänge.
Gewerbe: Sprung und anschließendes Plateau – Nach jahrelanger Seitwärtsphase bei 65 €/m² (2011–2017) stiegen die gewerblichen Bodenrichtwerte 2018 (+15.38 %) und 2019 (+6.13 %) moderat. Der markante Einschnitt erfolgte 2019→2020 mit +49.51 % auf 119.01 €/m², gefolgt von 2021 mit 129.21 €/m² (+8.57 %). Seither bewegen sich die durchschnittlichen Grundstückspreise nur minimal: 129.41 €/m² (2022), 129.6 €/m² (2023–2025). Das Ergebnis ist ein stabiles Plateau mit hoher Kalkulierbarkeit.
Einordnung für Investoren – Für Wohnlagen in Großbeeren sind die Bodenrichtwerte nach dem 2023er Hoch in eine nüchterne Konsolidierung übergegangen, was Spielräume bei der Akquise eröffnen kann. Im Gewerbe signalisieren nahezu unveränderte Richtwerte 2022–2025 verlässliche Grundstückspreise und erleichtern die Budgetierung. Wer Timing und Strategie differenziert anlegt, findet in Großbeeren sowohl Momentum-Historie (Wohnen) als auch Preisstabilität (Gewerbe).
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Großbeeren
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.