GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Trebbin (Amtsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Trebbin beträgt derzeit 194,11 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 1,52 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Trebbin wurde in Trebbin (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 194,11 €.
Teilgebiete von Trebbin
Aktuelle Bodenrichtwerte für Trebbin 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 194,11 €/m² | 80,00 €/m² | 300,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 141,74 €/m² | 90,00 €/m² | 250,00 €/m² |
| Gewerbe G | 41,45 €/m² | 20,00 €/m² | 60,00 €/m² |
| Sonderflächen S | 100,00 €/m² | 100,00 €/m² | 100,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Trebbin – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Trebbin wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Trebbin
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Stadt Trebbin | 194,11 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
Die Bodenrichtwerte in der amtsfreien Gemeinde Trebbin zeigen zwischen 2010 und 2025 eine deutliche Aufwärtsentwicklung in beiden Nutzungsarten. Für Wohnbauflächen liegt der aktuelle Richtwert 2025 bei 194,11 €/m², für gewerbliche Flächen bei 41,45 €/m². Insgesamt spiegelt sich darin ein langfristiger Anstieg der Grundstückspreise wider, mit Phasen dynamischer Sprünge und kurzen Plateaus.
Im Wohnsegment verlief die Entwicklung zunächst verhalten: Von 2010 bis 2013 bewegten sich die Bodenrichtwerte nahezu seitwärts um 41 €/m², bevor ab 2014 eine Beschleunigung einsetzte. Markant ist die Phase 2017 bis 2020 mit aufeinanderfolgenden Zuwächsen (+10,7 %, +14,84 %, +20,69 %, +30,57 %). Ein weiterer Peak entstand 2022 mit einem Plus von 43,75 % auf 166,05 €/m², gefolgt von 193,07 €/m² in 2023. Nach einer leichten Korrektur 2024 (-0,96 %) wurde 2025 mit +1,52 % ein neues Hoch erreicht. Das Bild: strukturell steigende Grundstückspreise, unterbrochen von kurzen Atempausen.
Im Gewerbesegment ist die Entwicklung stärker von Sprüngen und Plateaus geprägt. Nach moderatem Anstieg bis 2016 kam 2017 der deutliche Schritt nach oben um 49,91 % auf 24,48 €/m². Es folgte eine Konsolidierung 2017–2019, bevor 2020 (+18,91 %) und 2021 (+24,48 %) die nächste Stufe setzten. Seit 2022 dominieren kleine Zuwächse und Stagnationen: 2022 38,21 €/m², 2023 unverändert, 2024 +8,48 % auf 41,45 €/m², 2025 erneut stabil. Ergebnis: ein step-by-step Repricing mit zwischenzeitlicher Beruhigung der Grundstückspreise.
Für Investoren bedeuten diese Muster: Wohnbauflächen in Trebbin zeigen seit Jahren einen klaren Aufwärtstrend der Bodenrichtwerte mit kurzen Korrekturen – Timing kann hier Renditebeiträge liefern, ohne den strukturellen Trend zu negieren. Gewerbeflächen dagegen steigen in Stufen und konsolidieren häufiger; die 2025er Seitwärtsbewegung kann Kalkulationssicherheit in Projekt- und Bestandsszenarien erhöhen. Auffällig ist die wachsende Spreizung zwischen Wohn- und Gewertewerten seit 2017, was die Segmentwahl bei Grundstückspreisen strategisch relevanter macht.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Trebbin
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.