GRUNDSTÜCKSPREISE

Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Herne (Kreisfreie Stadt)

Überblick

  • Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Herne beträgt derzeit 240,73 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 0,00 %.
  • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Herne wurde in Herne (Gemeinschaftsfreie Gemeinde) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 240,73 €.

Teilgebiete von Herne

Herne

Bild von Herne

Aktuelle Bodenrichtwerte für Herne 2025

Nutzungsart Durchschnittlicher Bodenrichtwert von bis
Wohnen W 240,73 €/m² 135,00 €/m² 525,00 €/m²
Mischgebiet MI 279,18 €/m² 135,00 €/m² 550,00 €/m²
Gewerbe G 35,05 €/m² 7,00 €/m² 95,00 €/m²
Sonderflächen S 15,27 €/m² 0,60 €/m² 1.300,00 €/m²

Bodenrichtwerte Herne – Datenstand und Veröffentlichung

Die Bodenrichtwerte für Herne wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.



Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Herne

Rang Teilgebiet Durchschnittlicher Bodenrichtwert* Veröffentlicht
1 Gemeinschaftsfreie Gemeinde Herne 240,73 €/m² Ja

*Wohnbauflächen


Die Bodenrichtwerte in Herne, einer kreisfreien Stadt in Nordrhein-Westfalen, haben in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Diese Werte sind ein wesentlicher Indikator für die Grundstückspreise und bieten Immobilieninvestoren wertvolle Einblicke in den Markt. Während die Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien seit 2011 kontinuierlich gestiegen sind, zeigt sich bei den gewerblichen Grundstücken ein ähnlicher Trend, jedoch mit unterschiedlichen Wachstumsraten.

Ein Blick auf die Daten der letzten Jahre zeigt, dass die Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien in Herne von 157,51 €/m² im Jahr 2011 auf 240,73 €/m² im Jahr 2025 gestiegen sind. Besonders auffällig ist der starke Anstieg zwischen 2016 und 2017 mit einer Wachstumsrate von 9,95 %. Seit 2023 hat sich das Wachstum jedoch stabilisiert, und die Werte blieben nahezu unverändert bis 2025.

Im gewerblichen Sektor sind die Bodenrichtwerte ebenfalls gestiegen, von 21,57 €/m² im Jahr 2011 auf 35,05 €/m² im Jahr 2025. Hier ist besonders der Zeitraum von 2021 bis 2022 hervorzuheben, in dem die Werte um 11,35 % zulegten. Auch in den Jahren 2024 und 2025 setzte sich der Aufwärtstrend mit Wachstumsraten von über 7 % fort, was auf eine anhaltend hohe Nachfrage nach Gewerbeflächen hinweist.

Diese Entwicklungen in den Bodenrichtwerten spiegeln die Dynamik des Immobilienmarktes in Herne wider. Während die Wohnimmobilienpreise in den letzten Jahren eine Phase der Konsolidierung erreicht haben, zeigen die gewerblichen Grundstückspreise weiterhin ein starkes Wachstum. Für Investoren bedeutet dies, dass Herne sowohl im Wohn- als auch im Gewerbebereich interessante Möglichkeiten bietet, wobei die Stabilität der Wohnimmobilienpreise und das Wachstumspotenzial im gewerblichen Sektor berücksichtigt werden sollten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bodenrichtwerte in Herne sowohl für Wohn- als auch für Gewerbeimmobilien eine positive Entwicklung aufweisen. Diese Trends bieten Immobilieninvestoren wertvolle Informationen für fundierte Entscheidungen und unterstreichen die Attraktivität der Stadt als Investitionsstandort.

Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Herne


Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.

Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.

Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.



Quellen