GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Drolshagen (Gemeinschaftsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Drolshagen beträgt derzeit 99,14 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 0,19 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Drolshagen wurde in Drolshagen (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 99,14 €.
Teilgebiete von Drolshagen
Aktuelle Bodenrichtwerte für Drolshagen 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 99,14 €/m² | 48,00 €/m² | 160,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 48,73 €/m² | 44,00 €/m² | 150,00 €/m² |
| Gewerbe G | 29,71 €/m² | 20,00 €/m² | 70,00 €/m² |
| Sonderflächen S | 36,47 €/m² | 15,00 €/m² | 53,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Drolshagen – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Drolshagen wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Drolshagen
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Stadt Drolshagen | 99,14 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
In der gemeinschaftsfreien Gemeinde Drolshagen zeigen die Bodenrichtwerte – als zentrale Richtschnur für Grundstückspreise – zwischen 2011 und 2025 ein klar strukturiertes Bild. Im Wohnsegment steigt das mittlere Niveau von 75,57 €/m² (2011) auf 99,14 €/m² (2025). Im Gewerbesegment verläuft die Entwicklung deutlich flacher: von 28,13 €/m² (2011) auf 29,71 €/m² (2024/2025). Für Investoren ergibt sich damit ein Umfeld aus moderatem, phasenweise dynamischem Anstieg bei Wohnen und anhaltender Stabilität bei Gewerbe.
Wohnen im Detail: Von 2011 bis 2017 dominierte ein Seitwärtstrend um 75,4–75,6 €/m² (lokales Tief 2013/2014: 75,37 €/m²). 2018 kam es zu einem markanten Sprung von +9,68 % auf 82,91 €/m², gefolgt von geringen Veränderungen 2019/2020 (84,54/84,62 €/m²). 2021 setzte der nächste Schub ein: +9,44 % auf 92,61 €/m², 2022 nochmals +6,33 % auf 98,47 €/m². Seit 2023 konsolidiert der Markt auf hohem Niveau: 2023 98,96 €/m² (+0,5 % ggü. 2022), 2024 98,95 €/m² (−0,01 %), 2025 99,14 €/m² (+0,19 %) – das aktuelle Hoch.
Gewerbe im Detail: Lange Stabilität prägt das Bild. Nach leichten Bewegungen 2011–2013 folgte 2014–2016 das Tal bei 28,11 €/m². 2017 legten die Bodenrichtwerte um +2,03 % auf 28,68 €/m² zu; 2018–2020 nahezu unverändert (bis 28,74 €/m²). 2021 sticht mit +3,20 % auf 29,66 €/m² heraus. Seither verläuft die Kurve seitwärts: 2022 29,66 €/m² (0 %), 2023 29,70 €/m² (+0,13 %), 2024–2025 29,71 €/m² (+0,03 %/0 %).
Einordnung für Investoren: Die Wohn-Bodenrichtwerte haben durch die Sprünge 2018 sowie 2021/2022 eine neue Niveaustufe erreicht und bewegen sich aktuell in einer engen Spanne – ein Hinweis auf Stabilisierung nach Re-Pricings. Gewerbliche Grundstückspreise sind durch geringe Volatilität gekennzeichnet und unterstützen die Planbarkeit von Cashflows und Projektbudgets. Der Abstand zwischen den Segmenten beträgt 2025 rund das 3,3‑Fache (99,14 vs. 29,71 €/m²) und ist damit ein wichtiger Parameter für Nutzungsentscheidungen und Portfolioallokation in Drolshagen.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Drolshagen
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.