GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Anröchte (Gemeinschaftsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Anröchte beträgt derzeit 39,42 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 10,23 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Anröchte wurde in Anröchte (Gemeinde) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 39,42 €.
Teilgebiete von Anröchte
Aktuelle Bodenrichtwerte für Anröchte 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 39,42 €/m² | 35,00 €/m² | 140,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 87,17 €/m² | 55,00 €/m² | 105,00 €/m² |
| Gewerbe G | 2,96 €/m² | 2,50 €/m² | 35,00 €/m² |
| Sonderflächen S | 10,63 €/m² | 6,80 €/m² | 60,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Anröchte – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Anröchte wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Anröchte
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Gemeinde Anröchte | 39,42 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
Die Bodenrichtwerte in Anröchte, einer gemeinschaftsfreien Gemeinde, bieten einen interessanten Einblick in die Entwicklung der Grundstückspreise über die letzten Jahre. Diese Werte sind ein wesentlicher Indikator für Immobilieninvestoren, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Während die Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien in den letzten Jahren Schwankungen unterlagen, zeigen die Daten für Gewerbeimmobilien eine andere Dynamik.
Zwischen 2011 und 2020 stiegen die Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien in Anröchte kontinuierlich an, mit einem bemerkenswerten Höhepunkt im Jahr 2020 bei 80,31 €/m². Danach folgte ein drastischer Rückgang im Jahr 2021 auf 29,23 €/m², was einem Rückgang von 63,6 % entspricht. Seitdem erholen sich die Werte langsam, mit einem Anstieg auf 39,42 €/m² im Jahr 2025. Diese Schwankungen könnten auf wirtschaftliche Veränderungen oder lokale Entwicklungen zurückzuführen sein.
Im Gegensatz dazu zeigen die Bodenrichtwerte für Gewerbeimmobilien ein anderes Bild. Nach einem anfänglichen Anstieg bis 2015, stabilisierten sich die Werte und fielen dann 2018 dramatisch auf 4,17 €/m². Seitdem blieben die Werte relativ niedrig, mit einem leichten Rückgang auf 2,96 €/m² im Jahr 2025. Diese Entwicklung könnte auf eine geringere Nachfrage nach Gewerbeflächen oder strukturelle Veränderungen im lokalen Markt hindeuten.
Besonders auffällig ist der starke Rückgang der Bodenrichtwerte für Gewerbeimmobilien im Jahr 2018 um 78,82 %, was auf eine signifikante Marktveränderung hinweist. Im Vergleich dazu zeigen die Wohnimmobilien eine stabilere Erholung nach dem Einbruch im Jahr 2021. Diese Trends sind entscheidend für Investoren, die die langfristigen Perspektiven und Risiken in Anröchte abwägen müssen.
Insgesamt bieten die Bodenrichtwerte in Anröchte wertvolle Einblicke in die Dynamik der Grundstückspreise. Für Investoren ist es wichtig, diese Trends zu verstehen, um strategische Entscheidungen zu treffen und die Chancen auf dem Immobilienmarkt optimal zu nutzen.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Anröchte
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.