GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Geseke (Gemeinschaftsfreie Gemeinde)
Überblick
- • Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Geseke beträgt derzeit 51,89 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 0,29 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Geseke wurde in Geseke (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 51,89 €.
Teilgebiete von Geseke
Aktuelle Bodenrichtwerte für Geseke 2025
Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
---|---|---|---|
Wohnen W | 51,89 €/m² | 40,00 €/m² | 200,00 €/m² |
Mischgebiet MI | 125,09 €/m² | 90,00 €/m² | 150,00 €/m² |
Gewerbe G | 7,04 €/m² | 6,50 €/m² | 50,00 €/m² |
Sonderflächen S | 9,81 €/m² | 6,80 €/m² | 170,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Geseke – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Geseke wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Geseke
Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
---|---|---|---|
1 | Stadt Geseke | 51,89 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Die Bodenrichtwerte in Geseke, einer gemeinschaftsfreien Gemeinde, bieten einen aufschlussreichen Einblick in die Entwicklung der Grundstückspreise über die letzten Jahre. Diese Werte sind ein wesentlicher Indikator für Immobilieninvestoren, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Während die Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien in den Jahren 2011 bis 2017 relativ stabil blieben, erlebten sie ab 2018 einen signifikanten Anstieg, der 2020 mit einem Höchstwert von 89,95 €/m² seinen Höhepunkt erreichte. Danach folgte ein drastischer Rückgang im Jahr 2021 auf 38,39 €/m², gefolgt von einer leichten Erholung bis 2025.
Besonders bemerkenswert ist der starke Anstieg der Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien zwischen 2017 und 2018 um 16,59 %, gefolgt von weiteren Anstiegen bis 2020. Der dramatische Rückgang um 57,32 % im Jahr 2021 stellt jedoch eine Ausnahme dar, die auf spezifische Marktbedingungen zurückzuführen sein könnte. Seitdem haben sich die Werte stabilisiert und zeigen eine leichte Aufwärtstendenz, was auf eine Erholung des Marktes hindeutet.
Im Bereich der Gewerbeimmobilien zeigen die Bodenrichtwerte in Geseke ein anderes Bild. Nach einem stabilen Beginn in den Jahren 2011 bis 2014, erlebten die Werte 2018 einen drastischen Einbruch um 76,94 %, gefolgt von einer allmählichen Erholung. Seit 2022 haben sich die Werte stabilisiert und zeigen eine konstante Entwicklung bis 2025 bei 7,04 €/m².
Die Schwankungen in den Bodenrichtwerten für Gewerbeimmobilien sind besonders für Investoren von Interesse, da sie auf potenzielle Chancen oder Risiken hinweisen können. Der starke Rückgang 2018 könnte auf strukturelle Veränderungen im Markt oder auf externe wirtschaftliche Faktoren zurückzuführen sein, während die anschließende Erholung auf eine Anpassung des Marktes hindeutet.
Insgesamt bieten die Bodenrichtwerte in Geseke wertvolle Informationen für Investoren, die sowohl an Wohn- als auch an Gewerbeimmobilien interessiert sind. Die jüngsten Trends deuten auf eine Stabilisierung der Grundstückspreise hin, was auf eine positive Entwicklung des Immobilienmarktes in dieser Region schließen lässt.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Geseke
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.