GRUNDSTÜCKSPREISE

Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Kleve (Gemeinschaftsfreie Gemeinde)

Überblick

  • Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Kleve beträgt derzeit 134,16 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 4,69 %.
  • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Kleve wurde in Kleve (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 134,16 €.

Teilgebiete von Kleve

Kleve

Bild von Kleve

Aktuelle Bodenrichtwerte für Kleve 2025

Nutzungsart Durchschnittlicher Bodenrichtwert von bis
Wohnen W 134,16 €/m² 115,00 €/m² 285,00 €/m²
Mischgebiet MI 253,28 €/m² 130,00 €/m² 370,00 €/m²
Gewerbe G 33,99 €/m² 7,00 €/m² 110,00 €/m²
Sonderflächen S 7,26 €/m² 0,70 €/m² 1.100,00 €/m²

Bodenrichtwerte Kleve – Datenstand und Veröffentlichung

Die Bodenrichtwerte für Kleve wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.



Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Kleve

Rang Teilgebiet Durchschnittlicher Bodenrichtwert* Veröffentlicht
1 Stadt Kleve 134,16 €/m² Ja

*Wohnbauflächen


Die Bodenrichtwerte in Kleve, einer gemeinschaftsfreien Gemeinde, bieten einen interessanten Einblick in die Entwicklung der Grundstückspreise über die letzten Jahre. Diese Werte sind ein wichtiger Indikator für Immobilieninvestoren, da sie die durchschnittlichen Preise für unbebaute Grundstücke in einer Region widerspiegeln. In Kleve haben sich die Bodenrichtwerte sowohl für Wohn- als auch für Gewerbeimmobilien in den letzten Jahren unterschiedlich entwickelt.

Im Bereich der Wohnimmobilien zeigt sich ein bemerkenswerter Trend: Nach einem kontinuierlichen Anstieg der Bodenrichtwerte von 2011 bis 2021, mit einem Höchstwert von 195,89 €/m² im Jahr 2021, kam es 2022 zu einem dramatischen Rückgang um 39,32 %. Seitdem erholen sich die Werte langsam, mit einem Anstieg auf 134,16 €/m² im Jahr 2025. Diese Schwankungen könnten auf wirtschaftliche Veränderungen oder lokale Entwicklungen zurückzuführen sein, die das Interesse an Wohnimmobilien beeinflusst haben.

Im Gegensatz dazu verzeichneten die Bodenrichtwerte für Gewerbeimmobilien in Kleve einen spektakulären Anstieg. Während die Preise von 2011 bis 2024 relativ stabil blieben, mit einem leichten Anstieg auf 8,82 €/m² im Jahr 2024, explodierten sie 2025 auf 33,99 €/m². Diese außergewöhnliche Steigerung von 285,37 % innerhalb eines Jahres könnte auf eine erhöhte Nachfrage nach Gewerbeflächen oder auf bedeutende Investitionen in die lokale Infrastruktur hinweisen.

Diese Entwicklungen in Kleve unterstreichen die Bedeutung einer genauen Analyse der Bodenrichtwerte für Immobilieninvestoren. Während die Wohnimmobilienmärkte von Schwankungen geprägt sind, bieten die Gewerbeimmobilienmärkte derzeit möglicherweise attraktive Chancen für Investitionen. Die Kenntnis dieser Trends kann Investoren helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen und potenzielle Risiken besser einzuschätzen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bodenrichtwerte in Kleve sowohl Herausforderungen als auch Chancen für Investoren darstellen. Die jüngsten Entwicklungen, insbesondere im Gewerbesektor, könnten auf eine dynamische Veränderung des Marktes hindeuten, die es zu beobachten gilt. Immobilieninvestoren sollten diese Trends im Auge behalten, um ihre Strategien entsprechend anzupassen und von den sich bietenden Möglichkeiten zu profitieren.

Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Kleve


Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.

Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.

Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.



Quellen