GRUNDSTÜCKSPREISE

Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Solingen (Gemeinschaftsfreie Gemeinde)

Überblick

  • Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Solingen beträgt derzeit 293,47 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Rückgang von rund 0,07 %.
  • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Solingen wurde in Solingen (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 293,47 €.

Teilgebiete von Solingen

Solingen

Bild von Solingen

Aktuelle Bodenrichtwerte für Solingen 2025

Nutzungsart Durchschnittlicher Bodenrichtwert von bis
Wohnen W 293,47 €/m² 240,00 €/m² 565,00 €/m²
Mischgebiet MI 334,92 €/m² 290,00 €/m² 450,00 €/m²
Gewerbe G 39,49 €/m² 10,00 €/m² 210,00 €/m²
Sonderflächen S 6,14 €/m² 0,50 €/m² 900,00 €/m²

Bodenrichtwerte Solingen – Datenstand und Veröffentlichung

Die Bodenrichtwerte für Solingen wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.



Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Solingen

Rang Teilgebiet Durchschnittlicher Bodenrichtwert* Veröffentlicht
1 Stadt Solingen 293,47 €/m² Ja

*Wohnbauflächen


Die Bodenrichtwerte in Solingen, einer gemeinschaftsfreien Gemeinde, bieten einen aufschlussreichen Überblick über die Entwicklung der Grundstückspreise in den letzten Jahren. Für Wohnimmobilien zeigt sich ein kontinuierlicher Anstieg der Bodenrichtwerte von 239,81 €/m² im Jahr 2011 auf 293,47 €/m² im Jahr 2025. Besonders bemerkenswert ist der deutliche Anstieg zwischen 2020 und 2021, als die Werte um 9,79 % zulegten. Diese Entwicklung spiegelt das wachsende Interesse an Wohnimmobilien in der Region wider.

Im Gegensatz dazu zeigen die Bodenrichtwerte für Gewerbeimmobilien in Solingen ein volatileres Bild. Nach einem stabilen Anstieg bis 2021, mit einem Höchstwert von 28,25 €/m², erlebten die gewerblichen Grundstückspreise 2022 einen dramatischen Einbruch um 50,83 %. Dieser Rückgang wurde 2023 durch einen außergewöhnlichen Anstieg um 591,14 % gefolgt, was die Werte auf 96 €/m² katapultierte. Solche Schwankungen deuten auf eine hohe Unsicherheit und spekulative Bewegungen im gewerblichen Immobilienmarkt hin.

Die jüngsten Daten für 2024 und 2025 zeigen jedoch eine Beruhigung der Situation. Die Bodenrichtwerte für Gewerbeimmobilien sanken um 36,85 % im Jahr 2024 und um weitere 34,86 % im Jahr 2025, was auf eine Normalisierung nach den extremen Ausschlägen der Vorjahre hindeutet. Diese Entwicklungen sind für Investoren von besonderem Interesse, da sie sowohl Risiken als auch Chancen im gewerblichen Sektor aufzeigen.

Insgesamt bleibt der Markt für Wohnimmobilien in Solingen stabil und attraktiv für Investoren, während der gewerbliche Sektor aufgrund seiner Volatilität eine sorgfältige Analyse erfordert. Die Kenntnis der Bodenrichtwerte und der zugrunde liegenden Trends ist entscheidend für fundierte Investitionsentscheidungen in dieser Region.

Für Immobilieninvestoren ist es essenziell, die Dynamik der Bodenrichtwerte in Solingen zu verstehen, um sowohl Chancen zu nutzen als auch Risiken zu minimieren. Die jüngsten Entwicklungen bieten wertvolle Einblicke in die Marktmechanismen und helfen, zukünftige Preisbewegungen besser einzuschätzen.

Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Solingen


Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.

Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.

Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.



Quellen