GRUNDSTÜCKSPREISE

Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Herten (Gemeinschaftsfreie Gemeinde)

Überblick

  • Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Herten beträgt derzeit 207,15 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Rückgang von rund 0,01 %.
  • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Herten wurde in Herten (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 207,15 €.

Teilgebiete von Herten

Herten

Bild von Herten

Aktuelle Bodenrichtwerte für Herten 2025

Nutzungsart Durchschnittlicher Bodenrichtwert von bis
Wohnen W 207,15 €/m² 175,00 €/m² 390,00 €/m²
Mischgebiet MI 259,16 €/m² 180,00 €/m² 370,00 €/m²
Gewerbe G 17,26 €/m² 9,00 €/m² 70,00 €/m²
Sonderflächen S 7,01 €/m² 0,90 €/m² 400,00 €/m²

Bodenrichtwerte Herten – Datenstand und Veröffentlichung

Die Bodenrichtwerte für Herten wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.



Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Herten

Rang Teilgebiet Durchschnittlicher Bodenrichtwert* Veröffentlicht
1 Stadt Herten 207,15 €/m² Ja

*Wohnbauflächen


Die Bodenrichtwerte in Herten, einer gemeinschaftsfreien Gemeinde, haben in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Diese Werte sind ein entscheidender Indikator für die Grundstückspreise und bieten sowohl privaten als auch gewerblichen Immobilieninvestoren wertvolle Einblicke in den Markt. Während die Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien in Herten seit 2011 einen stetigen Anstieg verzeichneten, zeigen die Daten für 2025 einen leichten Rückgang auf 207,15 €/m² im Vergleich zum Vorjahr. Dies deutet auf eine Stabilisierung nach einem signifikanten Anstieg im Jahr 2021 hin, als die Werte um 11,17 % stiegen.

Besonders auffällig ist der Trend bei den Bodenrichtwerten für Gewerbeimmobilien. Nach einem Rückgang im Jahr 2022, als die Werte um 4,18 % sanken, erlebten sie 2025 einen deutlichen Anstieg auf 17,26 €/m², was einer bemerkenswerten Steigerung von 14,84 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Diese Entwicklung könnte auf eine erhöhte Nachfrage nach Gewerbeflächen in Herten hinweisen, möglicherweise bedingt durch wirtschaftliche Anreize oder infrastrukturelle Verbesserungen in der Region.

Ein Blick auf die langfristige Entwicklung zeigt, dass die Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien in Herten zwischen 2011 und 2025 insgesamt um etwa 25 % gestiegen sind. Diese kontinuierliche Aufwärtsbewegung, unterbrochen von kleineren Schwankungen, spiegelt das wachsende Interesse an Wohnimmobilien in der Region wider. Im Gegensatz dazu haben die Gewerbeimmobilien in derselben Zeitspanne eine noch dynamischere Entwicklung durchlaufen, mit einem Anstieg von über 60 % seit 2011.

Für Investoren ist es wichtig, diese Trends zu berücksichtigen, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Die jüngsten Entwicklungen bei den Bodenrichtwerten in Herten deuten darauf hin, dass sowohl Wohn- als auch Gewerbeimmobilien weiterhin attraktive Investitionsmöglichkeiten bieten, wobei die Marktbedingungen sorgfältig beobachtet werden sollten, um von potenziellen Preisbewegungen zu profitieren.

Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Herten


Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.

Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.

Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.



Quellen