GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Rheine (Gemeinschaftsfreie Gemeinde)
Überblick
- • Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Rheine beträgt derzeit 124,49 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 1,15 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Rheine wurde in Rheine (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 124,49 €.
Teilgebiete von Rheine
Aktuelle Bodenrichtwerte für Rheine 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 124,49 €/m² | 55,00 €/m² | 600,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 185,09 €/m² | 80,00 €/m² | 220,00 €/m² |
| Gewerbe G | 48,31 €/m² | 40,00 €/m² | 90,00 €/m² |
| Sonderflächen S | 7,62 €/m² | 1,40 €/m² | 1.475,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Rheine – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Rheine wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Rheine
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Stadt Rheine | 124,49 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Die Bodenrichtwerte in Rheine, einer gemeinschaftsfreien Gemeinde, bieten einen aufschlussreichen Überblick über die Entwicklung der Grundstückspreise in den letzten Jahren. Diese Werte sind ein wesentlicher Indikator für Immobilieninvestoren, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Während die Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien in Rheine von 2011 bis 2021 einen stetigen Anstieg verzeichneten, kam es 2022 zu einem signifikanten Rückgang. Seitdem stabilisieren sich die Werte langsam wieder.
Zwischen 2011 und 2021 stiegen die Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien kontinuierlich von 128,3 €/m² auf 211,13 €/m². Dieser Trend wurde jedoch 2022 durch einen drastischen Rückgang um 45,17 % unterbrochen, was die Werte auf 115,76 €/m² fallen ließ. Seitdem ist eine leichte Erholung zu beobachten, mit einem Anstieg auf 124,49 €/m² im Jahr 2025. Diese Schwankungen bieten sowohl Risiken als auch Chancen für Investoren, die auf der Suche nach günstigen Einstiegsmöglichkeiten sind.
Im Gegensatz dazu zeigen die Bodenrichtwerte für Gewerbeimmobilien in Rheine eine bemerkenswerte Stabilität und kontinuierliches Wachstum. Seit 2011 haben sich die Werte von 18,49 €/m² auf 48,31 €/m² im Jahr 2025 erhöht. Besonders auffällig ist der Anstieg zwischen 2014 und 2015 um 28,96 %, gefolgt von einem weiteren signifikanten Anstieg zwischen 2017 und 2018 um 18,18 %. Diese positive Entwicklung macht den Gewerbesektor in Rheine zu einem attraktiven Ziel für Investitionen.
Die Abwesenheit von starken Schwankungen in den letzten Jahren im Gewerbebereich, insbesondere seit 2022, deutet auf eine stabile Marktlage hin. Diese Stabilität kann für Investoren, die nach langfristigen und sicheren Anlagemöglichkeiten suchen, besonders attraktiv sein. Die kontinuierliche Nachfrage nach Gewerbeflächen in Rheine könnte auch in Zukunft für stabile oder sogar steigende Grundstückspreise sorgen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bodenrichtwerte in Rheine sowohl für Wohn- als auch für Gewerbeimmobilien interessante Einblicke bieten. Während der Wohnimmobilienmarkt von Volatilität geprägt ist, zeigt der Gewerbemarkt eine bemerkenswerte Stabilität. Diese Unterschiede bieten Investoren die Möglichkeit, ihre Strategien entsprechend anzupassen und von den jeweiligen Marktbedingungen zu profitieren.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Rheine
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.