GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Sassenberg (Gemeinschaftsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Sassenberg beträgt derzeit 82,92 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 3,02 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Sassenberg wurde in Sassenberg (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 82,92 €.
Teilgebiete von Sassenberg

Aktuelle Bodenrichtwerte für Sassenberg 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 82,92 €/m² | 55,00 €/m² | 260,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 172,69 €/m² | 130,00 €/m² | 250,00 €/m² |
| Gewerbe G | 20,48 €/m² | 18,00 €/m² | 45,00 €/m² |
| Sonderflächen S | 35,69 €/m² | 25,00 €/m² | 150,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Sassenberg – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Sassenberg wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Sassenberg
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Stadt Sassenberg | 82,92 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
Die Bodenrichtwerte in Sassenberg, einer gemeinschaftsfreien Gemeinde, haben in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Diese Werte, die als Indikator für die Grundstückspreise dienen, sind für Immobilieninvestoren von entscheidender Bedeutung, da sie eine fundierte Grundlage für Investitionsentscheidungen bieten. Während die Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien in Sassenberg seit 2011 kontinuierlich gestiegen sind, zeigen die Werte für Gewerbeimmobilien ein differenziertes Bild.
Ein Blick auf die Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien zeigt einen deutlichen Aufwärtstrend. Von 51,71 €/m² im Jahr 2011 stiegen die Werte bis 2025 auf 82,92 €/m². Besonders auffällig sind die starken Anstiege in den Jahren 2018 bis 2020, in denen die Werte um über 11 % pro Jahr zulegten. Diese Entwicklung spiegelt die steigende Nachfrage nach Wohnraum in Sassenberg wider, was die Grundstückspreise in die Höhe treibt.
Im Gegensatz dazu haben die Bodenrichtwerte für Gewerbeimmobilien in Sassenberg seit 2022 einen signifikanten Rückgang erlebt. Nach einem stabilen Niveau von 38,42 €/m² von 2017 bis 2021, fielen die Werte 2022 drastisch auf 20,48 €/m² und blieben seitdem unverändert. Diese Entwicklung könnte auf eine verringerte Nachfrage nach Gewerbeflächen oder strukturelle Veränderungen im lokalen Marktumfeld hindeuten.
Die Abwesenheit von Preisschwankungen bei den Gewerbeimmobilien seit 2022 deutet auf eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau hin. Für Investoren könnte dies sowohl Risiken als auch Chancen darstellen, insbesondere wenn man die langfristigen Perspektiven und potenziellen Entwicklungen in der Region berücksichtigt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bodenrichtwerte in Sassenberg sowohl für Wohn- als auch für Gewerbeimmobilien interessante Einblicke in die Dynamik des lokalen Immobilienmarktes bieten. Während die Grundstückspreise für Wohnimmobilien weiterhin steigen, bleibt der Gewerbemarkt herausfordernd. Investoren sollten diese Trends genau beobachten, um fundierte Entscheidungen zu treffen.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Sassenberg
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.