GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Lübben (Spreewald) (Amtsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Lübben (Spreewald) beträgt derzeit 132,80 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Rückgang von rund 3,48 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Lübben (Spreewald) wurde in Lübben (Spreewald) (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 132,80 €.
Teilgebiete von Lübben (Spreewald)
Aktuelle Bodenrichtwerte für Lübben (Spreewald) 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 132,80 €/m² | 85,00 €/m² | 190,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 110,66 €/m² | 30,00 €/m² | 230,00 €/m² |
| Gewerbe G | 15,00 €/m² | 15,00 €/m² | 15,00 €/m² |
| Sonderflächen S | - | - | - |
Bodenrichtwerte Lübben (Spreewald) – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Lübben (Spreewald) wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Lübben (Spreewald)
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Stadt Lübben (Spreewald) | 132,80 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
Lübben (Spreewald) zeigt im Jahr 2025 eine deutliche Spreizung zwischen den Bodenrichtwerten für Wohnen und Gewerbe. Während die Grundstückspreise für Wohnen seit 2010 über weite Strecken stetig anzogen und zuletzt dynamische Sprünge verzeichneten, präsentieren sich die gewerblichen Richtwerte als ausgesprochen stabil. Für Investoren ergibt sich damit ein Umfeld, in dem Timing und Segmentwahl wesentlich zur Rendite beitragen.
Im Segment Wohnen stiegen die Bodenrichtwerte von 42,36 €/m² (2010) über kontinuierliche Zuwächse bis 64,57 €/m² (2020). Danach folgte eine Phase ausgeprägter Dynamik: 2021 +30,53 % auf 84,28 €/m², 2022 +42,45 % auf 120,06 €/m², 2023 +14,21 % auf 137,12 €/m². 2024 wurde mit 137,59 €/m² ein lokales Hoch markiert (+0,34 %), 2025 zeigt eine moderate Korrektur um -3,48 % auf 132,80 €/m². Die jüngste Entwicklung signalisiert ein hohes, aber nicht weiter eskalierendes Niveau – ein Umfeld, das selektives Vorgehen begünstigt.
Im Segment Gewerbe bewegten sich die Bodenrichtwerte von 2010 bis 2020 nahezu seitwärts (11,46–12,47 €/m²), mit kleineren Impulsen 2017 (+1,87 %) und 2018 (+3,92 %). 2021 kam es zu einem einmaligen Sprung um +20,29 % auf 15,00 €/m²; seither verharren die Werte 2022–2025 bei 15,00 €/m² (jeweils 0 % Veränderung). Diese ausgeprägte Stabilität macht die gewerblichen Grundstückspreise planbar und reduziert Bewertungsvolatilität in der Ankaufsphase.
Für Investoren bedeutet das: Wohnentwicklungen profitieren weiterhin von einem hohen Richtwertniveau, verlangen aber angesichts der Korrektur 2025 und der starken Vorjahresanstiege eine sorgfältige Prüfung von Mikrolagen, Verwertungsstrategien und Projektzeiten. Im Gewerbe erleichtert das Preisplateau Budgetierung und Risikosteuerung; die Rendite hängt hier stärker von Nutzungskonzept, Mietvertragsstruktur und Flächennachfrage als vom Einstieg in die Bodenrichtwerte ab.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Lübben (Spreewald)
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.