GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Lübbenau/Spreewald (Amtsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Lübbenau/Spreewald beträgt derzeit 67,10 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 0,10 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Lübbenau/Spreewald wurde in Lübbenau/Spreewald (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 67,10 €.
Teilgebiete von Lübbenau/Spreewald
Aktuelle Bodenrichtwerte für Lübbenau/Spreewald 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 67,10 €/m² | 50,00 €/m² | 160,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 60,77 €/m² | 17,00 €/m² | 190,00 €/m² |
| Gewerbe G | 9,67 €/m² | 5,00 €/m² | 10,00 €/m² |
| Sonderflächen S | 47,25 €/m² | 15,00 €/m² | 270,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Lübbenau/Spreewald – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Lübbenau/Spreewald wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Lübbenau/Spreewald
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Stadt Lübbenau/Spreewald | 67,10 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
In der amtsfreien Gemeinde Lübbenau/Spreewald zeigen die Bodenrichtwerte 2025 ein klares Bild: Für Wohnnutzung liegt der mittlere Richtwert bei 67,10 €/m², für gewerbliche Nutzung bei 9,67 €/m². Damit manifestieren die aktuellen Grundstückspreise im Wohnen das höchste gemessene Niveau der Reihe, während Gewerbeflächen ein stabiles, moderates Preisniveau halten.
Wohnen: Nach einem deutlichen Rückgang 2011 auf 33,91 €/m² (-17,69 % gegenüber 2010) bewegten sich die Richtwerte bis 2018 weitgehend seitwärts um 34–35 €/m². Ab 2019 setzte eine Aufwärtsphase ein (2019: 35,94; 2021: 41,04 €/m²), gefolgt von einem markanten Sprung 2022 um 48 % auf 60,74 €/m². 2023 blieb nahezu unverändert (+0,44 %), 2024 stieg der Wert um 9,87 % auf 67,03 €/m². 2025 zeigt sich mit +0,10 % auf 67,10 €/m² eine Plateau-Bildung auf hohem Niveau. Der Peak liegt damit aktuell im Jahr 2025.
Gewerbe: Hier prägten zunächst Rückgänge und Seitwärtsphasen den Verlauf. Von 11 €/m² (2010) fiel der Wert 2014 auf 8,30 €/m² (-16,33 % ggü. 2013) und 2017 auf 7,96 €/m² (-17,51 % ggü. 2016). Anschließend kam es zu leichten Erholungen bis 8,17 €/m² (2021). 2022 setzte eine spürbare Aufwertung um 18,36 % auf 9,67 €/m² ein; seitdem sind die Gewerbe-Grundstückspreise unverändert (2023–2025: 9,67 €/m²) – ein stabiles Plateau ohne neue Peaks oder Lows.
Die Spreizung zwischen den Nutzungsarten ist 2025 deutlich: Der mittlere Wohnwert liegt rund siebenmal über dem Gewerbewert (67,10 vs. 9,67 €/m²). Für Investoren signalisieren die Bodenrichtwerte eine etablierte, zuletzt abgeflachte Dynamik im Wohnen sowie verlässliche Konstanz im Gewerbe. Je nach Strategie können Chancen aus der Stabilität im Gewerbesegment oder aus dem hohen, konsolidierten Wohnniveau abgeleitet werden.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Lübbenau/Spreewald
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.