GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Storkow (Mark) (Stadt)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Storkow (Mark) beträgt derzeit 258,77 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem gleichen Wert.
Teilgebiete von Storkow (Mark)
Aktuelle Bodenrichtwerte für Storkow (Mark) 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 258,77 €/m² | 50,00 €/m² | 380,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 107,22 €/m² | 30,00 €/m² | 180,00 €/m² |
| Gewerbe G | 17,00 €/m² | 17,00 €/m² | 17,00 €/m² |
| Sonderflächen S | 21,52 €/m² | 20,00 €/m² | 30,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Storkow (Mark) – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Storkow (Mark) wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
Die Bodenrichtwerte in der Stadt Storkow (Mark) zeigen im Zeitraum 2010 bis 2025 ein klares Auseinanderlaufen der Segmente: Wohnbauland verzeichnet eine ausgeprägte Aufwärtsbewegung, während Gewerbebauland nach einem kurzzeitigen Ausreißer wieder auf moderatem Niveau notiert. Im Jahr 2025 liegen die Bodenrichtwerte bei 258,77 €/m² für Wohnen und 17 €/m² für Gewerbe. Diese Richtwerte spiegeln die typisierten Grundstückspreise der Lokalität wider und dienen Investoren als Orientierungsgröße für Kalkulation und Ankauf.
Im Wohnsegment ist der Trend eindeutig positiv: Von einem Tief bei 15,99 €/m² (2010) stiegen die Richtwerte mit starken Ausschlägen. Auffällig sind der Sprung 2010–2011 um 168,73 %, die Korrektur 2012–2013 um -45,8 % und anschließend eine mehrjährige Beschleunigung: 2019–2021 summiert sich der Anstieg deutlich, 2021–2022 kommt es zu einem außergewöhnlichen Plus von 114,62 % auf 155,3 €/m², gefolgt von weiteren Zuwächsen um 49,57 % (2023) und 11,4 % (2024) bis zum Höchststand von 258,77 €/m². 2025 bleibt das Niveau unverändert (0 %), was auf eine kurzfristige Seitwärtsphase hindeutet.
Im Gewerbe verlief die Entwicklung lange stabil: 2010–2013 lagen die Richtwerte konstant bei 8 €/m², 2014–2019 bei 10 €/m². 2020 folgte ein moderater Schritt auf 15 €/m² (+50 %), 2022 auf 17 €/m² (+13,33 %). 2023 sticht als Peak heraus: 55 €/m² (+223,53 %). Anschließend kam es 2024 zu einer deutlichen Normalisierung auf 17 €/m² (-69,09 %), 2025 blieb dieses Niveau stabil (0 %). Das Muster: kurzer Spitzenwert mit schneller Rückkehr zum vorherigen Band.
Für Investoren bedeuten diese gemessenen Zeitreihen: Die Grundstückspreise für Wohnbauland liegen 2025 auf Rekordhöhe bei gleichzeitiger Stabilisierung – Projektkalkulationen sollten die erhöhten Bodenrichtwerte und deren Einfluss auf Gesamtinvestitionen präzise abbilden. Im Gewerbe hingegen haben sich die Grundstückspreise nach dem Ausreißer 2023 wieder eingependelt; Vergleichsfälle aus diesem Jahr sollten gesondert gewichtet werden. Wer Ankaufsstrategien plant, findet im Wohnsegment ein hohes, derzeit stabiles Niveau und im Gewerbe kalkulierbare Richtwerte mit geringer Volatilität gegenüber dem Ausnahmewert 2023.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Storkow (Mark)
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.