GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Rheinsberg (Amtsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Rheinsberg beträgt derzeit 64,52 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem gleichen Wert.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Rheinsberg wurde in Rheinsberg (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 64,52 €.
Teilgebiete von Rheinsberg
Aktuelle Bodenrichtwerte für Rheinsberg 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 64,52 €/m² | 55,00 €/m² | 70,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 36,91 €/m² | 7,00 €/m² | 75,00 €/m² |
| Gewerbe G | 9,58 €/m² | 7,00 €/m² | 10,00 €/m² |
| Sonderflächen S | 85,83 €/m² | 20,00 €/m² | 400,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Rheinsberg – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Rheinsberg wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Rheinsberg
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Stadt Rheinsberg | 64,52 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
In der amtsfreien Gemeinde Rheinsberg zeigen die Bodenrichtwerte 2025 ein klares Bild: Für Wohnnutzung liegen sie bei 64.52 €/m², für gewerbliche Flächen bei 9.58 €/m². Damit bieten die Richtwerte eine verlässliche Orientierung für Grundstückspreise in beiden Segmenten und unterstützen Investoren bei der Bewertung von Ankaufsgelegenheiten.
Wohnen: Nach einer Phase weitgehender Seitwärtsbewegung 2012–2014 (jeweils 48.44 €/m²) markierte 2015 mit 47.43 €/m² ein temporäres Tief. Seit 2016 setzte ein Aufwärtstrend ein (2016: 51.47 €/m², 2018: 52.13 €/m², 2020: 53.17 €/m²). Der markante Sprung 2021 um +15.16 % auf 61.23 €/m² und 2022 um weitere +5.37 % auf 64.52 €/m² führte auf ein Spitzenniveau, das 2023–2025 unverändert blieb. Fazit: langfristiger Aufwärtstrend, aktuell stabile Seitwärtsphase auf hohem Niveau.
Gewerbe: Ab 2012 ( 7.41 €/m²) prägte zunächst Volatilität das Bild: 2014 +11.88 % ( 8.29 €/m²), 2015 +31.48 % ( 10.9 €/m²), 2016 -13.39 % ( 9.44 €/m²). 2018 folgte ein vorübergehender Peak mit +27.33 % auf 12.02 €/m², 2019 dann -21.46 % zurück auf 9.44 €/m². Danach stabilisierte sich der Wert 2019–2024 seitwärts, bevor 2025 ein leichter Anstieg um +1.48 % auf 9.58 €/m² zu verzeichnen ist.
Für Investoren bedeuten die aktuellen Bodenrichtwerte: Im Wohnsegment erlauben die konstanten 64.52 €/m² 2023–2025 eine hohe Kalkulationssicherheit bei der Ableitung von Grundstückspreisen und bei langfristigen Haltestrategien. Im Gewerbesegment mahnt die Historie zu selektiver Prüfung, zugleich deutet die Stabilitätsphase seit 2019 mit dem leichten Plus 2025 auf ein enges, planbares Band hin. Transaktionen lassen sich entsprechend robust an den Richtwerten ausrichten; Mehrwerte entstehen primär über Lage- und Nutzungspotenziale über das Richtwertniveau hinaus.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Rheinsberg
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.