GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Wittenberge (Amtsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Wittenberge beträgt derzeit 47,93 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Rückgang von rund 0,58 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Wittenberge wurde in Wittenberge (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 47,93 €.
Teilgebiete von Wittenberge
Aktuelle Bodenrichtwerte für Wittenberge 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 47,93 €/m² | 20,00 €/m² | 80,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 46,99 €/m² | 19,00 €/m² | 100,00 €/m² |
| Gewerbe G | 14,38 €/m² | 9,00 €/m² | 28,00 €/m² |
| Sonderflächen S | - | - | - |
Bodenrichtwerte Wittenberge – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Wittenberge wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Wittenberge
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Stadt Wittenberge | 47,93 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
Die Bodenrichtwerte in der amtsfreien Gemeinde Wittenberge zeigen 2025 ein differenziertes Bild. Die durchschnittlichen Grundstückspreise für Wohnbauflächen liegen bei 47,93 €/m², für gewerbliche Flächen bei 14,38 €/m². Damit manifestiert sich ein hohes Niveau im Wohnsegment und eine stabile Basis im Gewerbe. Für Investoren bietet dieser Abstand klare Anhaltspunkte für die Segmentierung von Standortrisiken und -chancen.
Im Wohnen verläuft der Trend seit 2010 klar aufwärts: von 22,83 €/m² auf 47,93 €/m² (mehr als +100 %). Ab 2020 beschleunigte sich die Dynamik deutlich: 2021 +9,41 %, 2022 +19,66 %, 2023 +22,6 %. 2024 wurde mit 48,21 €/m² der bisherige Höchstwert erreicht (+2,4 %), 2025 folgte eine leichte Normalisierung um -0,58 % auf 47,93 €/m². Das Muster: langer Aufwärtspfad, gefolgt von einem sanften Rücksetzer ohne strukturellen Trendbruch – ein wichtiges Signal für die Einpreisung jüngster Sprünge in den Bodenrichtwerten.
Im Gewerbe verlief die Entwicklung deutlich flacher. Nach einem kräftigen Sprung 2014 um +27,96 % auf 10,71 €/m² und einer moderaten Korrektur 2015 (-2,33 %) folgten stetige, kleine Zuwächse bis 2022 auf 14,39 €/m². Seitdem dominieren Seitwärtsbewegungen: 2023 unverändert, 2024 minimal -0,07 % auf 14,38 €/m², 2025 erneut unverändert. Das Segment zeigt geringe Volatilität und damit ein stabiles Fundament der lokalen Grundstückspreise.
Für die Portfolio-Praxis ist der Spread zwischen den Grundstückspreisen markant: 2025 beträgt das Verhältnis Wohnen zu Gewerbe rund 3,3 : 1 (47,93 €/m² zu 14,38 €/m²). Das Wohnsegment weist das stärkere Langfrist-Momentum auf, während Gewerbe durch Konstanz überzeugt. Investoren können die Bodenrichtwerte als präzises Barometer nutzen: Beobachtungsschwerpunkte sind die Nachwirkung der starken Anstiege 2021–2023 im Wohnen und die anhaltende Seitwärtsphase im Gewerbe seit 2022.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Wittenberge
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.