GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Zossen (Amtsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Zossen beträgt derzeit 176,45 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Rückgang von rund 7,13 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Zossen wurde in Zossen (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 176,45 €.
Teilgebiete von Zossen
Aktuelle Bodenrichtwerte für Zossen 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 176,45 €/m² | 90,00 €/m² | 450,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 155,86 €/m² | 25,00 €/m² | 320,00 €/m² |
| Gewerbe G | 28,28 €/m² | 25,00 €/m² | 30,00 €/m² |
| Sonderflächen S | 74,15 €/m² | 35,00 €/m² | 100,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Zossen – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Zossen wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Zossen
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Stadt Zossen | 176,45 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
In Zossen, amtsfreie Gemeinde im Süden von Berlin, zeigen die Bodenrichtwerte 2025 eine differenzierte Lage zwischen Wohnen und Gewerbe. Für Wohngrundstücke liegt der mittlere Richtwert bei 176.45 €/m², für gewerbliche Flächen bei 28.28 €/m². Insgesamt sind die Grundstückspreise im Wohnsegment auf hohem Niveau konsolidiert, während das Gewerbesegment nach einem spürbaren Anstieg seit 2020 zuletzt leicht nachgegeben hat.
Wohnen: Nach einer Seitwärtsphase 2011–2013 (rund 32–34 €/m²) setzte ab 2014 ein deutlicher Aufwärtstrend ein. Markant sind die Sprünge 2018–2022, gekrönt vom Peak 2023 mit 197.61 €/m². Seither ist eine moderate Korrektur zu sehen: 2024 um -3.86 % auf 189.99 €/m² und 2025 um -7.13 % auf 176.45 €/m². Trotz der Rückgänge liegen die Bodenrichtwerte klar über den Niveaus von 2019/2020 (70.29 bzw. 85.71 €/m²) und deutlich über 2010 (35.4 €/m²). Das Muster: lange Aufwärtsdynamik, gefolgt von zwei Jahren Bereinigung ohne Trendbruch im großen Bild.
Gewerbe: Von 2010 bis 2017 verliefen die Werte nahezu unverändert bei 17.98 €/m². Ab 2020 kam es zu einem strukturellen Schritt nach oben: 20.99 €/m² (2020), 25.86 €/m² (2021) und 30 €/m² (2022/2023). Danach leicht rückläufig: 2024 -2.43 % auf 29.27 €/m² und 2025 -3.38 % auf 28.28 €/m². Damit bleiben die gewerblichen Grundstückspreise zwar unter dem jüngsten Hoch, aber weiterhin über dem Niveau von 2020.
Für Investoren bedeutet das: Im Wohnbereich signalisieren die aktuellen Bodenrichtwerte eine Konsolidierung nach einer außergewöhnlichen Rallye – mit weiterhin hohen Ausgangswerten. Im Gewerbe zeigt sich nach einer langen Stagnation der strukturelle Anstieg ab 2020, gefolgt von einer milden Normalisierung. Wer die Grundstückspreise in Zossen bewertet, sollte die beschriebenen Peaks, Korrekturen und Seitwärtsphasen je Teilmarkt berücksichtigen und Entscheidungen konsequent an den ausgewiesenen Bodenrichtwerten der jeweiligen Jahrgänge ausrichten.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Zossen
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.