GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Schwedt/Oder (Verbandsgemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Schwedt/Oder beträgt derzeit 56,87 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem gleichen Wert.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Schwedt/Oder wurde in Schwedt/Oder (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 56,87 €.
Teilgebiete von Schwedt/Oder
Pinnow, Schwedt/Oder
Aktuelle Bodenrichtwerte für Schwedt/Oder 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 56,87 €/m² | 20,00 €/m² | 100,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 25,17 €/m² | 8,00 €/m² | 95,00 €/m² |
| Gewerbe G | 11,11 €/m² | 4,00 €/m² | 30,00 €/m² |
| Sonderflächen S | 11,36 €/m² | 4,00 €/m² | 12,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Schwedt/Oder – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Schwedt/Oder wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Schwedt/Oder
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Stadt Schwedt/Oder | 56,87 €/m² | Bald verfügbar |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
Die Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in Schwedt/Oder (Verbandsgemeinde) zeigen 2010–2025 ein klares Zweibild: Während sich das Wohnsegment lange Zeit seitwärts bewegt und ab 2021 deutlich anzieht, verharren die gewerblichen Richtwerte über Jahre auf niedrigem Niveau mit minimalen Veränderungen. Im Jahr 2025 liegen die Mittelwerte bei 56.87 €/m² (Wohnen) und 11.11 €/m² (Gewerbe).
Wohnen: Nach einem Rückgang von 44.46 €/m² (2010) auf 43.14 €/m² (2011; -2.97 %) folgte eine lange Phase nahezu unveränderter Bodenrichtwerte um 43 €/m² (2012–2020; Tiefpunkt 2016 bei 42.84 €/m²). Der markante Trendwechsel kam 2021 mit +11.84 % auf 48.26 €/m², 2022 folgte der nächste Sprung um +16.6 % auf 56.27 €/m². Seither zeigt sich eine Stabilisierung: 2023 unverändert bei 56.27 €/m², 2024 moderat höher mit +1.07 % auf 56.87 €/m², 2025 erneut stabil auf 56.87 €/m². Damit markieren 2024/2025 die Spitze der Zeitreihe, gefolgt von einem Plateau auf erhöhtem Niveau.
Gewerbe: Auffällig ist der starke Einbruch 2011 von 18.49 €/m² (2010) auf 10.24 €/m² (-44.62 %). 2013 erholten sich die Bodenrichtwerte auf 11.03 €/m² (+7.71 %) und blieben 2013–2020 konstant. Ab 2021 ist nur ein sehr leichter Aufwärtstrend erkennbar: 11.06 €/m² (+0.27 %), 2022 11.11 €/m² (+0.45 %), anschließend 2023–2025 durchgängig 11.11 €/m². Das Segment bewegt sich damit seit Jahren in einer engen Spanne zwischen 10.24 und 11.11 €/m² – ein ausgeprägtes Tal 2011, gefolgt von langer Seitwärtsbewegung.
Für Investoren unterstreicht die Datenlage den vergrößerten Abstand der Grundstückspreise zwischen Wohnen und Gewerbe seit 2021. Die aktuellen Bodenrichtwerte von 56.87 €/m² (Wohnen) setzen eine neue Referenz für Kalkulationen, während 11.11 €/m² (Gewerbe) die anhaltende Stabilität auf niedrigem Niveau bestätigt. Strategisch relevant sind daher differenzierte Ankaufs- und Entwicklungsansätze: im Wohnsegment mit Fokus auf das erhöhte Ausgangsniveau, im Gewerbe mit betont konservativen Annahmen aufgrund der langjährigen Seitwärtsphase.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Schwedt/Oder
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.