GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Templin (Amtsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Templin beträgt derzeit 80,98 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 4,37 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Templin wurde in Templin (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 80,98 €.
Teilgebiete von Templin
Aktuelle Bodenrichtwerte für Templin 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 80,98 €/m² | 40,00 €/m² | 120,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 37,82 €/m² | 10,00 €/m² | 125,00 €/m² |
| Gewerbe G | 20,00 €/m² | 20,00 €/m² | 20,00 €/m² |
| Sonderflächen S | 45,53 €/m² | 10,00 €/m² | 50,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Templin – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Templin wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Templin
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Stadt Templin | 80,98 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
Die amtsfreie Gemeinde Templin zeigt 2025 ein klares Profil bei den Bodenrichtwerten. Für Wohnbauland liegt der aktuelle Mittelwert bei 80.98 €/m², für gewerbliche Flächen bei 20 €/m². Diese gemessenen Werte sind ein zentraler Referenzpunkt zur Einordnung der lokalen Grundstückspreise und liefern Investoren eine belastbare Grundlage für Standort- und Projektentscheidungen.
Im Wohnsegment dominierte von 2010 bis 2020 eine seitwärts gerichtete Entwicklung zwischen 49.97 und 53.25 €/m². 2021 kam es zu einem markanten Sprung von +31.02 % auf 69.77 €/m², gefolgt von +4.51 % in 2022, einer Pause in 2023 (0 %), dann erneut +6.4 % in 2024 und +4.37 % in 2025 auf den neuen Höchstwert von 80.98 €/m². Sichtbar sind damit ein intakter Aufwärtstrend mit kurzer Atempause und ein klarer Peak 2025; das jüngere Tief lag 2012 bei 49.97 €/m².
Im Gewerbesegment fehlte lange Zeit jede Dynamik: Von 2010 bis 2021 blieb der Mittelwert konstant bei 10 €/m² (jährliche Abweichung 0 %). 2022 markiert einen Strukturbruch mit einer Verdopplung auf 20 €/m² (+100 %), seither liegt 2023–2025 erneut Seitwärtsbewegung mit 0 % Veränderung vor. Damit ist der Trendcharakter ein einmaliger Step-up gefolgt von Stabilität.
Für Investoren bedeutet dies: Steigende Bodenrichtwerte im Wohnbereich untermauern festere Grundstückspreise und setzen die Kalkulation unter leichten Aufwärtsdruck; nach dem aktuellen Peak ist eine sorgfältige Sensitivitätsanalyse ratsam. Im Gewerbe schaffen unveränderte Werte seit 2022 hohe Planungssicherheit; hier resultiert Potenzial weniger aus Preiswachstum, sondern aus Nutzungskonzepten und Mikrolage. Insgesamt präsentiert Templin 2025 ein Wohnsegment mit Momentum und ein Gewerbesegment im Preisplateau.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Templin
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.