GRUNDSTÜCKSPREISE

Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Witten (Gemeinschaftsfreie Gemeinde)

Überblick

  • Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Witten beträgt derzeit 164,30 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 0,29 %.
  • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Witten wurde in Witten (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 164,30 €.

Teilgebiete von Witten

Witten

Bild von Witten

Aktuelle Bodenrichtwerte für Witten 2025

Nutzungsart Durchschnittlicher Bodenrichtwert von bis
Wohnen W 164,30 €/m² 130,00 €/m² 500,00 €/m²
Mischgebiet MI 211,20 €/m² 100,00 €/m² 350,00 €/m²
Gewerbe G 67,00 €/m² 10,00 €/m² 140,00 €/m²
Sonderflächen S 4,08 €/m² 0,50 €/m² 650,00 €/m²

Bodenrichtwerte Witten – Datenstand und Veröffentlichung

Die Bodenrichtwerte für Witten wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.



Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Witten

Rang Teilgebiet Durchschnittlicher Bodenrichtwert* Veröffentlicht
1 Stadt Witten 164,30 €/m² Ja

*Wohnbauflächen


Die Bodenrichtwerte in Witten, einer gemeinschaftsfreien Gemeinde, bieten einen interessanten Einblick in die Entwicklung der Grundstückspreise über die letzten Jahre. Diese Werte sind ein wichtiger Indikator für Immobilieninvestoren, da sie die durchschnittlichen Preise pro Quadratmeter für Wohn- und Gewerbegrundstücke widerspiegeln. In den letzten Jahren haben sich die Bodenrichtwerte in Witten sowohl für Wohn- als auch für Gewerbeimmobilien unterschiedlich entwickelt.

Bei den Wohnimmobilien in Witten ist seit 2011 eine bemerkenswerte Entwicklung zu beobachten. Nach einem deutlichen Rückgang im Jahr 2013, als die Preise um 29,88 % sanken, erholten sich die Werte allmählich. Seit 2019 ist ein kontinuierlicher Anstieg zu verzeichnen, der sich bis 2025 fortsetzt. Der Bodenrichtwert für Wohnimmobilien stieg von 135,14 €/m² im Jahr 2019 auf 164,3 €/m² im Jahr 2025. Diese positive Entwicklung zeigt das wachsende Interesse an Wohnimmobilien in der Region.

Im Bereich der Gewerbeimmobilien zeigt sich ein anderes Bild. Die Bodenrichtwerte blieben von 2011 bis 2017 relativ stabil, bevor sie 2018 einen deutlichen Anstieg um 7,66 % verzeichneten. Ein weiterer signifikanter Anstieg erfolgte 2021 mit einem Plus von 19,91 %. Nach einem leichten Rückgang in den folgenden Jahren stabilisierten sich die Werte 2024 bei 67 €/m² und blieben bis 2025 konstant. Diese Schwankungen spiegeln die dynamischen Veränderungen im gewerblichen Sektor wider.

Besonders auffällig ist der starke Anstieg der Bodenrichtwerte für Gewerbeimmobilien im Jahr 2021, gefolgt von einer Stabilisierung in den darauffolgenden Jahren. Dies könnte auf eine erhöhte Nachfrage nach Gewerbeflächen in Witten hindeuten, möglicherweise bedingt durch wirtschaftliche Entwicklungen oder Investitionen in der Region.

Insgesamt zeigen die Bodenrichtwerte in Witten sowohl für Wohn- als auch für Gewerbeimmobilien eine interessante Dynamik, die für Investoren von Bedeutung ist. Die kontinuierliche Steigerung der Grundstückspreise im Wohnbereich und die Schwankungen im gewerblichen Sektor bieten vielfältige Chancen und Herausforderungen für Investitionen in dieser Region.

Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Witten


Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.

Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.

Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.



Quellen