GRUNDSTÜCKSPREISE

Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Hagen (Kreisfreie Stadt)

Überblick

  • Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Hagen beträgt derzeit 103,05 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 0,08 %.
  • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Hagen wurde in Hagen (Gemeinschaftsfreie Gemeinde) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 103,05 €.

Teilgebiete von Hagen

Hagen

Bild von Hagen

Aktuelle Bodenrichtwerte für Hagen 2025

Nutzungsart Durchschnittlicher Bodenrichtwert von bis
Wohnen W 103,05 €/m² 55,00 €/m² 400,00 €/m²
Mischgebiet MI 135,27 €/m² 10,00 €/m² 400,00 €/m²
Gewerbe G 64,79 €/m² 20,00 €/m² 130,00 €/m²
Sonderflächen S 5,56 €/m² 0,30 €/m² 1.600,00 €/m²

Bodenrichtwerte Hagen – Datenstand und Veröffentlichung

Die Bodenrichtwerte für Hagen wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.


Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Hagen

Rang Teilgebiet Durchschnittlicher Bodenrichtwert* Veröffentlicht
1 Gemeinschaftsfreie Gemeinde Hagen 103,05 €/m² Ja

*Wohnbauflächen


Die Bodenrichtwerte in Hagen, einer kreisfreien Stadt in Nordrhein-Westfalen, haben in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Diese Werte, die als Indikator für die Grundstückspreise dienen, sind sowohl für Wohn- als auch für Gewerbeimmobilien von Interesse. Für Immobilieninvestoren ist es entscheidend, die Trends und Entwicklungen dieser Werte zu verstehen, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.

Im Bereich der Wohnimmobilien sind die Bodenrichtwerte in Hagen seit 2011 kontinuierlich gestiegen. Besonders auffällig war der Anstieg zwischen 2019 und 2022, als die Werte von 71,02 €/m² auf 94,65 €/m² kletterten, was einem Anstieg von über 33 % entspricht. Diese Entwicklung setzte sich bis 2023 fort, wobei der Wert 102,88 €/m² erreichte. Seitdem hat sich der Anstieg jedoch verlangsamt, und die Werte stabilisierten sich bis 2025 bei 103,05 €/m².

Bei den Gewerbeimmobilien zeigt sich ein ähnliches Bild, jedoch mit einigen Besonderheiten. Nach einem moderaten Anstieg von 39,18 €/m² im Jahr 2011 auf 52,06 €/m² im Jahr 2019, erlebten die Bodenrichtwerte einen deutlichen Sprung im Jahr 2022 auf 57,62 €/m². Der bemerkenswerteste Anstieg fand jedoch zwischen 2022 und 2023 statt, als die Werte um 12,44 % auf 64,79 €/m² stiegen. Seitdem haben sich die Werte stabilisiert und blieben bis 2025 konstant.

Diese Entwicklungen in Hagen spiegeln sowohl lokale als auch überregionale Trends wider. Die Stabilisierung der Bodenrichtwerte in den letzten Jahren könnte auf eine Sättigung des Marktes oder auf wirtschaftliche Faktoren zurückzuführen sein, die die Nachfrage nach Grundstücken beeinflussen. Für Investoren ist es wichtig, diese Trends zu beobachten, um die zukünftige Entwicklung der Grundstückspreise besser einschätzen zu können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bodenrichtwerte in Hagen in den letzten Jahren sowohl für Wohn- als auch für Gewerbeimmobilien signifikante Veränderungen erfahren haben. Während die Werte in der Vergangenheit stark gestiegen sind, deutet die jüngste Stabilisierung darauf hin, dass der Markt sich in einer Phase der Konsolidierung befindet. Diese Informationen sind für Investoren von entscheidender Bedeutung, um strategische Entscheidungen im Immobiliensektor zu treffen.

Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Hagen


Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.

Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.

Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.



Quellen