GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Winterberg (Gemeinschaftsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Winterberg beträgt derzeit 21,56 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 4,81 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Winterberg wurde in Winterberg (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 21,56 €.
Teilgebiete von Winterberg

Aktuelle Bodenrichtwerte für Winterberg 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 21,56 €/m² | 6,50 €/m² | 160,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 58,22 €/m² | 24,00 €/m² | 300,00 €/m² |
| Gewerbe G | 15,17 €/m² | 10,00 €/m² | 20,00 €/m² |
| Sonderflächen S | 38,29 €/m² | 2,00 €/m² | 130,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Winterberg – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Winterberg wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Winterberg
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Stadt Winterberg | 21,56 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
Die Bodenrichtwerte in Winterberg, einer gemeinschaftsfreien Gemeinde, bieten einen interessanten Einblick in die Entwicklung der Grundstückspreise über die letzten Jahre. Während die Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien in den Jahren 2011 bis 2020 einen stetigen Anstieg verzeichneten, kam es im Jahr 2021 zu einem drastischen Rückgang. Seitdem haben sich die Werte langsam stabilisiert und zeigen seit 2022 wieder einen leichten Aufwärtstrend.
Besonders auffällig ist der starke Einbruch der Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien im Jahr 2021, als der Durchschnittspreis von 60,04 €/m² im Jahr 2020 auf nur noch 19,29 €/m² fiel. Diese drastische Veränderung entspricht einer Abweichung von -67,87 %. Seit diesem Tiefpunkt haben sich die Werte jedoch kontinuierlich erholt, mit einem Anstieg auf 21,56 €/m² im Jahr 2025.
Im Gegensatz dazu zeigen die Bodenrichtwerte für Gewerbeimmobilien in Winterberg seit 2011 eine weitgehend stabile Entwicklung. Nach einem leichten Rückgang in den Jahren 2011 bis 2018 haben sich die Werte auf einem konstanten Niveau von 15,17 €/m² seit 2022 eingependelt. Diese Stabilität könnte für Investoren, die an langfristigen Anlagen interessiert sind, von besonderem Interesse sein.
Die Trends in Winterberg spiegeln sowohl Herausforderungen als auch Chancen für Immobilieninvestoren wider. Während die Schwankungen bei den Wohnimmobilien auf potenzielle Risiken hinweisen, bieten die stabilen Bodenrichtwerte für Gewerbeimmobilien eine verlässliche Grundlage für Investitionen. Diese Entwicklungen sollten bei der Bewertung von Investitionsmöglichkeiten in der Region berücksichtigt werden.
Insgesamt zeigt die Analyse der Bodenrichtwerte in Winterberg, dass die Grundstückspreise sowohl für Wohn- als auch für Gewerbeimmobilien unterschiedliche Dynamiken aufweisen. Investoren sollten diese Trends genau beobachten, um fundierte Entscheidungen zu treffen und von den sich bietenden Chancen zu profitieren.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Winterberg
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.