GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Balve (Gemeinschaftsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Balve beträgt derzeit 51,34 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem gleichen Wert.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Balve wurde in Balve (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 51,34 €.
Teilgebiete von Balve

Aktuelle Bodenrichtwerte für Balve 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 51,34 €/m² | 50,00 €/m² | 120,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 96,27 €/m² | 85,00 €/m² | 135,00 €/m² |
| Gewerbe G | 38,42 €/m² | 36,00 €/m² | 40,00 €/m² |
| Sonderflächen S | 10,00 €/m² | 10,00 €/m² | 10,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Balve – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Balve wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Balve
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Stadt Balve | 51,34 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
Bodenrichtwerte und daraus abgeleitete Grundstückspreise in Balve zeigen 2025 ein zweigeteiltes Bild: Im Wohnbereich liegt der Richtwert unverändert bei 51,34 €/m², im Gewerbe bei 38,42 €/m². Beide Segmente verharren damit auf dem seit mehreren Jahren etablierten Niveau, was Investoren eine klare Orientierung für die Bewertung und Verhandlung aktueller Transaktionen gibt.
Wohnen: Nach einer Phase weitgehend stabiler Werte zwischen 2011 und 2017 um 74 €/m² folgte ein kurzer Aufschwung bis zum Peak 2020 mit 84,38 €/m². 2021 kam es zu einer markanten Korrektur um -39,19 % auf 51,31 €/m². Seither hat sich ein stabiles Tal etabliert: 2022 bis 2025 liegen die Bodenrichtwerte konstant bei 51,34 €/m² (2021–2022 +0,06 %, danach 0 %). Für Investoren bedeutet das ein klares, wenn auch niedrigeres Preisplateau im Wohnsegment mit begrenzter kurzfristiger Dynamik.
Gewerbe: Die Grundstückspreise entwickelten sich über die Jahre moderat aufwärts. Von 32,57 €/m² (2011) stiegen die Werte schrittweise über 35,42 €/m² (2020; +5,48 % ggü. 2019) und erreichten 2021 einen Sprung auf 38,42 €/m² (+8,47 %). Seitdem zeigt der Markt eine anhaltende Seitwärtsphase ohne weitere Ausschläge: 2021 bis 2025 bleibt der Richtwert unverändert bei 38,42 €/m². Das Muster: graduelles Wachstum bis 2021, anschließend ein stabiles Plateau.
Interpretation für Investoren: Die Divergenz zwischen dem deutlichen Rücksetzer im Wohnsegment und der robusten Stufe im Gewerbe schafft selektive Chancen. Das konstante Niveau der Bodenrichtwerte 2022–2025 reduziert Bewertungsunsicherheit und erleichtert die Ableitung angemessener Grundstückspreise. Wer in Balve kauft oder entwickelt, kann mit belastbaren Ankerwerten kalkulieren; Werthebel dürften weniger aus kurzfristigen Markteffekten, sondern eher aus Lagenwahl, Nutzungskonzepten und Umsetzung resultieren.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Balve
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.