GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Kirchhundem (Gemeinschaftsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Kirchhundem beträgt derzeit 64,86 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 2,37 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Kirchhundem wurde in Kirchhundem (Gemeinde) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 64,86 €.
Teilgebiete von Kirchhundem
Aktuelle Bodenrichtwerte für Kirchhundem 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 64,86 €/m² | 40,00 €/m² | 90,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 32,33 €/m² | 27,00 €/m² | 90,00 €/m² |
| Gewerbe G | 23,21 €/m² | 17,00 €/m² | 26,00 €/m² |
| Sonderflächen S | 11,78 €/m² | 6,00 €/m² | 65,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Kirchhundem – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Kirchhundem wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Kirchhundem
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Gemeinde Kirchhundem | 64,86 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
Die Bodenrichtwerte in der Gemeinschaftsfreien Gemeinde Kirchhundem zeigen über den Zeitraum 2011 bis 2025 ein insgesamt ruhiges, gut planbares Niveau. Bei Wohnbauflächen steigen die durchschnittlichen Grundstückspreise von 57,05 €/m² (2011) auf 64,86 €/m² (2025). Im gewerblichen Bereich bewegen sich die Richtwerte deutlich stabiler: von 21,14 €/m² (2011) auf 23,21 €/m² (2025). Für Investorinnen und Investoren ergibt sich damit ein Markt mit moderater Dynamik im Wohnen und ausgeprägter Stabilität im Gewerbe.
Im Wohnsegment sind drei Phasen erkennbar: Zunächst ein leichtes Tal von -0,86 % (2011–2012) und ein Plateau bei 56,67 €/m² (2013–2016). Ab 2017 setzt eine behutsame Aufwärtsbewegung ein, die sich ab 2020 beschleunigt: +1,28 % (2019–2020), +3,04 % (2020–2021) und +5,31 % (2021–2022). Nach zwei nahezu seitwärts gerichteten Jahren (+0,08 % in 2023, +0,75 % in 2024) markiert 2025 mit 64,86 €/m² ein neues Hoch (+2,37 % ggü. 2024). Das Muster: geringe Volatilität, aber eine klare Aufwertung seit 2020.
Die gewerblichen Bodenrichtwerte zeigen dagegen nahezu durchgängige Seitwärtsbewegung. Nach einem einmaligen Sprung von +9,56 % (2011–2012) auf 23,16 €/m² pendeln die Werte über Jahre auf diesem Niveau. Mini-Impulse bleiben marginal: +0,17 % (2019–2020) auf 23,20 €/m² und +0,04 % (2022–2023) auf 23,21 €/m². 2023 bis 2025 verharren die Grundstückspreise bei 23,21 €/m². Fazit: keine ausgeprägten Trends, dafür hohe Planbarkeit der Einstiegskosten.
Im Vergleich öffnet sich der Abstand zwischen Wohnen und Gewerbe moderat: von 35,91 €/m² (2011) auf 41,65 €/m² (2025). Für Wohnentwicklungen spricht die kontinuierliche, jüngst wieder leicht anziehende Aufwertung; für gewerbliche Nutzungen die bemerkenswerte Preisstabilität. Wer in Kirchhundem auf Bodenrichtwerte und Grundstückspreise achtet, kann Szenarien präzise kalkulieren: Wohnbauflächen für wertorientiertes Halten, gewerbliche Flächen für risikoarme Kostenbasis.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Kirchhundem
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.