GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Ense (Gemeinschaftsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Ense beträgt derzeit 49,41 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Rückgang von rund 0,02 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Ense wurde in Ense (Gemeinde) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 49,41 €.
Teilgebiete von Ense

Aktuelle Bodenrichtwerte für Ense 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 49,41 €/m² | 40,00 €/m² | 180,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 87,71 €/m² | 45,00 €/m² | 130,00 €/m² |
| Gewerbe G | 35,77 €/m² | 20,00 €/m² | 65,00 €/m² |
| Sonderflächen S | 33,52 €/m² | 20,00 €/m² | 65,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Ense – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Ense wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Ense
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Gemeinde Ense | 49,41 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
In der gemeinschaftsfreien Gemeinde Ense zeigen die Bodenrichtwerte für Wohnen und Gewerbe von 2011 bis 2025 eine deutlich unterschiedliche Dynamik. Die durchschnittlichen Grundstückspreise für Wohnbauland stiegen zunächst über Jahre an, erlebten 2021 jedoch einen markanten Bruch. Die gewerblichen Richtwerte dagegen bewegen sich seit dem vorangegangenen Anstieg in einem engen, stabilen Korridor. Für Investoren ergibt sich daraus eine klare Trennung zwischen volatileren Wohnlagen und planungsstabileren Gewerbestandorten.
Wohnen: Nach moderatem Wachstum von 73.23 €/m² (2011) auf 77.72 €/m² (2017) setzte 2018–2020 eine Beschleunigung ein, mit dem Peak 2020 bei 94.63 €/m² (+7.14% ggü. 2019). 2021 folgte ein abruptes Repricing um -55.88% auf 41.75 €/m², der Tiefpunkt der Reihe. Seitdem verläuft eine graduelle Erholung: 44.58 €/m² (2022), 49.42 €/m² (2023), 2024 unverändert, 2025 minimal auf 49.41 €/m² (-0.02%). Damit liegen die aktuellen Bodenrichtwerte deutlich unter dem Niveau von 2020 und zeigen seit 2023 eine Seitwärtsphase.
Gewerbe: Von 27.18 €/m² (2011) stiegen die Richtwerte bis 2013 auf 29.16 €/m², verharrten 2014–2017 nahezu konstant, legten 2018/2019 dann spürbar zu und erreichten 2019 35.32 €/m² (+15.88%). Seither dominiert Stabilität: 2020–2022 konstant 35.32 €/m², 2023 Anstieg auf 35.84 €/m² (+1.47%), 2024 unverändert, 2025 leicht auf 35.77 €/m² (-0.2%). Seit 2019 bewegen sich die gewerblichen Grundstückspreise in einer engen Spanne von 35.32–35.84 €/m² – ein Zeichen geringer Volatilität und belastbarer Vergleichswerte.
Fazit für Investoren: Die Wohn-Bodenrichtwerte in Ense haben nach dem starken Rücksetzer 2021 einen Boden ausgebildet, jedoch ohne erneuten Aufwärtstrend. Die gewerblichen Grundstückspreise zeigen hingegen seit Jahren seitwärtsgerichtete, stabile Bodenrichtwerte. Wer die Risiko- und Timing-Komponente im Portfolio steuern möchte, findet in Wohnen derzeit eher ein Momentum- und in Gewerbe ein Stabilitätsprofil.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Ense
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.