GRUNDSTÜCKSPREISE

Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Erwitte (Gemeinschaftsfreie Gemeinde)

Überblick

  • Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Erwitte beträgt derzeit 46,20 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Rückgang von rund 0,02 %.
  • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Erwitte wurde in Erwitte (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 46,20 €.

Teilgebiete von Erwitte

Erwitte

Bild von Erwitte

Aktuelle Bodenrichtwerte für Erwitte 2025

Nutzungsart Durchschnittlicher Bodenrichtwert von bis
Wohnen W 46,20 €/m² 35,00 €/m² 200,00 €/m²
Mischgebiet MI 109,54 €/m² 65,00 €/m² 210,00 €/m²
Gewerbe G 6,96 €/m² 6,50 €/m² 35,00 €/m²
Sonderflächen S 11,22 €/m² 6,80 €/m² 130,00 €/m²

Bodenrichtwerte Erwitte – Datenstand und Veröffentlichung

Die Bodenrichtwerte für Erwitte wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.



Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Erwitte

Rang Teilgebiet Durchschnittlicher Bodenrichtwert* Veröffentlicht
1 Stadt Erwitte 46,20 €/m² Ja

*Wohnbauflächen


Die Bodenrichtwerte in Erwitte, einer gemeinschaftsfreien Gemeinde in Deutschland, bieten einen interessanten Einblick in die Entwicklung der Grundstückspreise über die letzten Jahre. Diese Werte sind ein wichtiger Indikator für Immobilieninvestoren, da sie die durchschnittlichen Preise für unbebaute Grundstücke in einer Region widerspiegeln. In Erwitte zeigen die Daten sowohl für Wohn- als auch für Gewerbegrundstücke bemerkenswerte Trends und Schwankungen.

Betrachtet man die Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien in Erwitte, so ist ein deutlicher Anstieg bis zum Jahr 2020 zu verzeichnen, mit einem Höchstwert von 100,78 €/m². Danach folgte ein dramatischer Rückgang im Jahr 2021 auf 35,9 €/m², was einem Rückgang von über 64 % entspricht. Seitdem haben sich die Werte leicht erholt und stabilisiert, wobei sie im Jahr 2025 bei 46,2 €/m² liegen. Diese Schwankungen könnten auf wirtschaftliche Veränderungen oder spezifische lokale Entwicklungen zurückzuführen sein.

Im Bereich der Gewerbegrundstücke zeigt sich ein anderes Bild. Die Bodenrichtwerte blieben von 2011 bis 2017 relativ stabil, bevor sie 2018 einen drastischen Rückgang auf 3,79 €/m² erlebten. Seitdem haben sich die Werte langsam erholt und stabilisierten sich ab 2023 bei 6,96 €/m². Diese Stabilität in den letzten Jahren könnte auf eine Konsolidierung des Marktes oder eine Anpassung an die Nachfrage zurückzuführen sein.

Die deutlichen Schwankungen in den Bodenrichtwerten für Wohnimmobilien in Erwitte, insbesondere der starke Rückgang im Jahr 2021, könnten für Investoren sowohl Risiken als auch Chancen darstellen. Eine sorgfältige Analyse der zugrunde liegenden Faktoren, die zu diesen Veränderungen geführt haben, ist entscheidend für fundierte Investitionsentscheidungen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bodenrichtwerte in Erwitte sowohl für Wohn- als auch für Gewerbegrundstücke interessante Entwicklungen zeigen. Während die Wohnimmobilienpreise nach einem starken Rückgang eine gewisse Stabilität erreicht haben, weisen die Gewerbegrundstücke eine kontinuierliche Erholung auf. Diese Trends bieten Immobilieninvestoren wertvolle Einblicke in die Dynamik des lokalen Marktes und können als Grundlage für zukünftige Investitionsstrategien dienen.

Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Erwitte


Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.

Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.

Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.



Quellen